Die grösste konfessionelle Gemeinschaft in der christlich geprägten Schweiz bilden die Katholiken, gefolgt von den Protestanten. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Religionslandschaft stark verändert: der Anteil der Menschen, die keiner bestimmten Religion angehören, hat zugenommen während viele andere Religionen dazu gekommen sind.
Religionen – Fakten und Zahlen
- In der Schweiz ist die Religionsfreiheit eines der verfassungsmässig verankerten Grundrechte.
- Die römisch-katholische Kirche ist mit über 37% der Bevölkerung am stärksten vertreten, gefolgt von der evangelisch-reformierten Kirche mit 25%. Beide Kirchengemeinschaften sind öffentlich-rechtlich anerkannt, ausser in den Kantonen Genf und Neuenburg.
- Die Reformation der Kirchen in Europa verbreitete sich im 16. Jahrhundert von Genf in der französischen Schweiz und von Zürich in der deutschen Schweiz aus.
- Personen ohne Religionszugehörigkeit machen heute 24% der Bevölkerung aus. 1970 betrug dieser Anteil nur gerade 1%.
- Ein grosser Teil der 5% Muslime in der Schweiz stammen aus dem Balkan und aus der Türkei. Sie sind vor allem in den grösseren Städten vertreten.
- Von den 6% anderen christlichen Glaubensgemeinschaften bilden die orthodoxen Kirchen mit einem Bevölkerungsanteil von gut 2% die grösste Gruppe.
- Die jüdischen Glaubensgemeinschaften umfassen 0,2% der Bevölkerung. Die grössten jüdischen Gemeinschaften befinden sich in Zürich und Genf, wobei sie in etwa zwei Dutzend Schweizer Städten vertreten sind.
- Im Zentrum des Katholizismus, dem Vatikan in Rom, schützt seit über 500 Jahren die Schweizergarde den Papst und seinen Palast.
- Zahlreiche Feste, Bräuche und andere örtliche Traditionen haben ihre Wurzeln in der Religion.