Engagement für den Frieden

Das Engagement für den Frieden gehört zu den tragenden Pfeilern der Schweizer Aussenpolitik. Konkret nimmt es verschiedene Formen an: Mediationen, humanitäre Hilfe oder Entsendung von zivilen und militärischen Expertinnen und Experten. Diese übernehmen je nach Profil unterschiedliche Aufgaben im Bereich der Sicherheit.

Reformen umsetzen

Als ein Eckpfeiler zur Stabilisierung einer Konfliktregion ist die Reform des zivilen Sicherheitsbereichs zu einem wichtigen Bestandteil der Friedensförderung der Schweiz geworden. Das lokale Polizei- und Grenzwachtpersonal spielt bei der Beilegung von Konflikten eine wichtige Rolle. Es stellt für die Bevölkerung sichere und stabile Lebensbedingungen ohne Korruption und Missbrauch sicher.

Die Schweiz will auch dazu beitragen, die Einhaltung der Menschenrechte durch die lokalen Sicherheitskräfte zu fördern. Deshalb rekrutiert das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in Zusammenarbeit mit der Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) Polizei-, Grenzwacht- und Zollpersonal für internationale Einsätze zur Friedensförderung.

Bewerbung

Dieses Kontingent von 30 Spezialistinnen und Spezialisten gehört zum Schweizerischen Expertenpool für zivile Friedensförderung (SEF). Die meisten Einsätze des SEF finden im Balkan und in Afrika südlich der Sahara statt.

Ihre Aufgabe besteht als Fachleute für die öffentliche Sicherheit darin, die Polizei- und Grenzwachtdienste vor Ort in Aufbauphasen nach Konflikten zu unterstützen, auszubilden und zu begleiten. In gewissen Fällen nehmen internationale Friedenstruppen auch selber Aufgaben im Zusammenhang mit dem Vollzug von Gesetzen wahr. Die beteiligten Schweizer Expertinnen und Experten greifen dann im Rahmen eines internationalen Mandats direkt ein und führen Untersuchungen durch.