Schweizerisch-österreichischer Informations- und Meinungsaustausch im Bereich Hochschulbildung, Forschung und Innovation

Medienmitteilung, 23.09.2019

Bern, 23.09.2019 - Am 23. September 2019 haben sich Staatssekretärin Martina Hirayama und die österreichische Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Iris Rauskala, in Bern zu einem Informations- und Meinungsaustausch getroffen. Wegen der gegenseitig hohen Bedeutung der Zusammenarbeit im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) führen die beiden Länder regelmässig Gespräche. Das nächste Treffen findet voraussichtlich 2021 in Österreich statt.  

Im Zentrum des bilateralen Gespräches von Staatssekretärin Hirayama und Ministerin Rauskala standen die bilateralen Beziehungen Schweiz – Österreich im BFI-Bereich und die Forschungszusammenarbeit im multilateralen Kontext, letztere namentlich innerhalb der EU-Forschungsrahmenprogramme.

Im anschliessenden Plenum thematisierten die jeweils hochrangigen Delegationen unter anderem die geplante Studienreform Österreichs, den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur im Internet (Open Access), ein möglicher Ausbau des «Lead Agency-Abkommens» der Forschungsförderungsagenturen der Schweiz und Österreichs sowie die Erfahrungen im Bereich der internationalen Innovationszusammenarbeit.

Österreich ist ein wichtiger Partner der Schweiz im BFI-Bereich. Die Zusammenarbeit ist vielfältig und besonders ausgeprägt in den Bereichen Transport, Energie, Gesundheit und Zukunftstechnologien. Dabei wird die exzellente Vernetzung und Kooperation zwischen Forschenden und Institutionen der beiden Staaten sehr häufig über die Zusammenarbeit im laufenden EU-Forschungsrahmenprogramm «Horizon 2020» erreicht. Darin ist Österreich mit bislang knapp 450 Projektkooperationen in den Top-10 der wichtigsten Partnerländer der Schweiz. Zwischen Mitte 2014 und Mitte 2019 unterstützte der Schweizer Nationalfonds zudem über 400 Projekte mit einer österreichischen Kooperationskomponente. Mit rund 1300 Studierenden (2018/19; nur Bildungsausländer) bilden österreichische Studierende die fünftgrösste Gruppe ausländischer Studierender in der Schweiz; umgekehrt studieren gut 500 Schweizerinnen und Schweizer in Österreich.