Bundesrat Ignazio Cassis trifft in Ottawa Kanadas Aussenministerin Mélanie Joly, bevor er an der Eröffnungswoche der UNO-Generalversammlung (UNO-GV) in New York teilnimmt. Die Vertiefung der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Kanada sowie die Weiterentwicklung der bi- und multilateralen Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Umwelt und Menschenrechte werden im Mittelpunkt des Treffens stehen.
Ebenso wird die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine Teil des Austauschs zwischen Herrn Cassis und Frau Joly sein. Das Gespräch wird die Bedeutung der gemeinsamen Werte beider Länder, wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, unterstreichen.
Die kanadische Initiative zur willkürlichen Inhaftierung von Personen, die von Staaten als aussenpolitisches Druckmittel verwendet werden, wird in Übereinstimmung mit der Amerikas-Strategie 2022-2025 des Bundesrats ebenfalls diskutiert. Diese Initiative wird im Rahmen der Eröffnungswoche der UNO-GV bei einem Ministertreffen auf Einladung von Mélanie Joly vertieft, an welchem auch Ignazio Cassis teilnehmen wird.
Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten sind gut und breit gefächert. Die Tatsache, dass Kanada und die Schweiz mehrsprachige Länder sind, fördert einen regen kulturellen Austausch – insbesondere mit der französischsprachigen Schweiz. Kanada beherbergt mit über 41'000 Personen die fünftgrösste Gemeinschaft von Auslandschweizerinnen und –schweizern in der Welt. Deswegen strebt die Schweiz einen Ausbau der Zusammenarbeit mit Kanada im konsularischen und in den Bereichen der Mehrsprachigkeit und Minderheiten an.
Kanada ist der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz auf dem amerikanischen Doppelkontinent. 2022 importierte die Schweiz Güter im Wert von knapp 7,4 Milliarden CHF. Die Schweizer Exporte nach Kanada beliefen sich auf rund 4,1 Milliarden CHF. Davon profitieren die Volkswirtschaften beider Staaten in Bezug auf Innovation, Investitionen und Arbeitsplätze.
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Bilaterale Beziehungen Schweiz - Kanada
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