Unterzeichnung eines neuen Abkommens über die Besteuerung von Grenzgängerinnen und Grenzgängern – Bundesrat Cassis trifft den Tessiner Staatsrat in Bellinzona

Medienmitteilung, 23.12.2020

Am 23. Dezember 2020 gab Bundesrat Ignazio Cassis zusammen mit der Staatssekretärin für internationale Finanzfragen, Daniela Stoffel, und Mitgliedern des Tessiner Staatsrats eine Medienkonferenz. Anlass war die Unterzeichnung des neuen Abkommens über die Besteuerung von Grenzgängerinnen und Grenzgängern zwischen der Schweiz und Italien in Rom. Durch diese langfristige Regelung trage das Abkommen zur Stärkung der bilateralen und grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen den beiden Ländern bei, betonte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Das Abkommen, das heute Morgen in Rom von der Staatssekretärin für internationale Finanzfragen, Daniela Stoffel, unterzeichnet wurde, sei ein Beweis für die Dynamik in den Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien, erklärte Bundesrat Ignazio Cassis an der anschliessenden Medienkonferenz in Bellinzona. Der Vorsteher des EDA dankte auch den Behörden der Kantone Tessin, Graubünden und Wallis für ihre Mitarbeit bei der Suche nach einer Lösung. Das neue Abkommen erlaubt es, die Besteuerungsregelung für italienische Grenzgängerinnen und Grenzgänger zu aktualisieren.

Fruchtbare Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien im Jahr 2020 und Abschluss verschiedener Dossiers
Die Unterzeichnung des Abkommens trägt zur Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien bei. Bereits 2020 wurden diese Beziehungen gestärkt, unter anderem auch im Umgang mit der COVID-19-Pandemie und deren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen auf bilateraler und regionaler Ebene. Zu diesem Zweck fanden regelmässig sehr fruchtbare Treffen auf höchster Ebene statt, wie der Besuch von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga in Rom im September 2020 und das Treffen zwischen Bundesrat Ignazio Cassis und Aussenminister Luigi di Maio im Tessin im Juni 2020. Diese Begegnungen trugen dazu bei, die Behörden beider Länder für die Bedeutung dieser gegenseitigen Partnerschaft zu sensibilisieren und ein günstiges Klima für den Abschluss von bilateralen Abkommen zu schaffen, die während mehrerer Jahre verhandelt wurden. Neben der Unterzeichnung des Abkommens über die Besteuerung von Grenzgängerinnen und Grenzgängern wurden 2020 weitere wichtige Abkommen in den Bereichen Transport, Bahnverkehr und Handel unterzeichnet.

Dieser günstige Rahmen zeigte, wie wichtig die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien sind. Italien ist nach Deutschland und den USA der drittgrösste Handelspartner der Schweiz. Das Gesamtvolumen des Waren- und Dienstleistungsverkehrs zwischen den beiden Ländern beläuft sich auf fast eine Milliarde Franken pro Woche.


Weiterführende Informationen

EFD Medienmitteilung: Die Schweiz und Italien unterzeichnen ein neues Grenzgängerabkommen
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Italien


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