Der Verkauf von Oliven bringt Nahrungsmittel und erhöht die Einkommenssicherheit

Projekt abgeschlossen
Ein Bauer hält frisch geerntete Oliven in seinen Händen. Er erklärt, wie diese angebaut wurden.
Durch Mitarbeit beim Olivenanbau und -verkauf verbessern Bauern ihre Lebensgrundlage. © David Levene/Oxfam David Levene/Oxfam

Kleinere Bauernbetriebe im Westjordanland verkaufen eigene Oliven auf kommerziellen Märkten. Dadurch wird ihre Lebensgrundlage verbessert. Die DEZA unterstützt den Zugang zu potenziellen Kunden und faire Konditionen beim Verkauf. Damit werden Haushalte von Kleinbauern stärker und sind weniger anfällig auf negative externe Einflüsse.

Land/Region Thema Periode Budget
Besetztes Palästinensisches Gebiet
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
Beschäftigung & Wirtschaftsentwicklung
Landwirtschaftliche Entwicklung
Schaffung von Arbeitsplätzen
15.11.2011 - 30.04.2015
CHF  3’620’000

Um den Zugang der Bauern zu den Märkten zu ermöglichen, arbeitet die DEZA im Projekt «Making the Olive Market Work for the Poor» mit einem entwicklungsorientierten Ansatz. Die DEZA geht die Kernprobleme auf vielfältige Art und Weise an:

  • Während des Projekts werden Bauern und Bäuerinnen weitergebildet,damit sie nachhaltiger produzieren, die Produktionsmenge erhöhen und die Qualität verbessern können.

  • Die Verbindungen zwischen den Gliedern der Produktionskette werden gestärkt. Dadurch erhalten die Bauernbetriebe Zugang zu verschiedensten Akteuren, unter anderem im Privatsektor. Das gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Produkte auf verschiedenen Märkten, zum Beispiel Bio- oder Fair-Trade-Märkte, zu verkaufen.

  • Es findet eine Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen im Olivenöl-Sektor statt. Damit wird vermieden, bloss den direkt Begünstigten zu dienen und die Bauernbetriebe von internationaler Hilfe abhängig zu machen. Es werden Richtlinien erarbeitet, die die Armut im Olivenöl-Sektor reduzieren und für Geschlechterfragen sensibilisieren sollen.

  • In der «Thematischen Gruppe zu Olivenöl» unter der Leitung des Palästinensischen Landwirtschaftsministeriums wird die Zusammenarbeit und Koordination mit anderen Gebern und Akteuren geregelt.
    Seit 2006 arbeitet die DEZA im Westjordanland mit kleinen und mittleren Bauernbetrieben sowie mit Institutionen aus dem Landwirtschaftsbereich zusammen. Ziel ist es, den Olivenbäuerinnen und Olivenbauern Zugang zu kommerziellen Märkten zu verschaffen und sie beim Aufbau einer verbesserten Lebensgrundlage zu unterstützen. Grund des Einsatzes ist die hohe Arbeitslosigkeit und Ernährungsunsicherheit im Westjordanland.

Landwirtschaftssektor ist bedeutend
Am meisten Arbeitsstellen gibt es im Westjordanland in der Landwirtschaft. Vor allem die ärmere Bevölkerung findet in diesem Sektor ein Auskommen. Viele Palästinenserinnen und Palästinenser sind von der Landwirtschaft als Einkommensquelle abhängig. Das Projekt «Making the Olive Market Work for the Poor» ermöglicht ihnen ein Einkommen und Nahrung.

Dritte Projektphase: Fokus auf Nachhaltigkeit
Die DEZA kennt das Potenzial des Olivensektors, eine verbesserten Berufs-- und Einkommenssituation herbeizuführen. Sie unterstützt und begleitet die Entwicklung des Bereichs und berücksichtigt dabei vor allem Frauen und strukturschwache Haushalte.
In der dritten Phase des Projektes, das 2006 begonnen hat, liegt der Fokus auf einer nachhaltigen Unterstützung und auf den Problemen entlang der Produktionskette.

Oxfam Great Britain als Implementierungspartnerin
Oxfam Great Britain (OxGB) ist die direkte Partnerin der DEZA bei der Umsetzung. Implementierungspartnerin. Sie hat den Auftrag, die ehemaligen lokalen Partner der DEZA unter Vertrag zu nehmen und so die Kontinuität des Projektes, sowohl für die Partner als auch für die Begünstigten, sicherzustellen. OxGB ist verantwortlich für das allgemeine Projektmanagement und versucht, die Kompetenzen und Fähigkeiten der lokalen Partner zu stärken.
Die Schweiz finanziert das Programm gemeinsam mit der EU und Oxfam.