Obschon der Hauptfokus des Interviews die wirtschaftliche Kooperation betraf, startete das Gespräch mit einer Frage zur omnipräsenten COVID-Pandemie, die nach Ansicht unseres Vertreters in St. Petersburg nur mit weltweiter Solidarität gemeistert werden kann. Nach der Frage zu Eindrücken vom Leben in St. Petersburg, die den russischen Journalisten sehr interessierten, ging es zum Hauptthema wirtschaftliche Zusammenarbeit. Herr Meier berichtete über die Entstehung der schweizerisch-russischen Arbeitsgruppe, die von der Petersburger Stadtverwaltung und der Schweizer Vertretung nach dem Besuch des schweizerischen Ständeratspräsidenten Jean-René Fournier Ende 2019, mit dem Ziel den wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zu fördern, geschaffen wurde. Im Nordwesten Russlands sind über 20 Schweizer Firmen in breit gefächertem Tätigkeitsbereich von Pharma und Maschinenbau, über Medtech, Cleantech bis hin zu Insur- und Fintech präsent. Im Interview wurde auch erörtert, was die Schweiz für russische Unternehmen besonders attraktiv macht. Neben den allgemeinen wirtschaftlichen Beziehungen kam unter anderem auch das Thema von regionaler Kooperation zwischen dem Kanton Tessin und St. Petersburg zur Sprache, die auf eine lange geschichtliche Bindung und Austausch zurückblicken darf. Abschliessend berichtete Herr Meier über die bevorstehenden Ereignisse, die im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-järigen Jubiläum von Friedrich Dürrenmatt in St. Petersburg vorbereitet werden, und insbesondere über die Ausstellung der visuellen Kunst des Schweizer Schriftstellers in der Russischen Nationalbibliothek im November 2021.
