Dankeschön und auf Wiedersehen!

Artikel, 20.11.2018

Mit positiven Emotionen schaue ich auf 4 intensive und reichhaltige Jahre als stv. Missionschef der Schweizer Botschaft in Moskau zurück.

Hier nur einige Highlights:

  • Die bedrohliche Tiefe und Intensität der Ukrainekrise von 2014, bei deren vorübergehenden Entschärfung die Schweizer Diplomatie eine wichtige Rolle gespielt hat, die aber auch die bilateralen Beziehungen einer echten Prüfung unterzog;

  • Als Folge davon die Anpassung der Strategie der Botschaft mit einem stärkeren Akzent auf die Regionen und die Universitäten und die Erlangung des «Best Embassy Award» der Moscow Times für unsere Aktivitäten im Jahre 2015;

  • Der Arbeitsbesuch auf Aussenministerebene im Jahre 2016 in Moskau nach mehrjährigem Unterbruch und das Livestreaming der Gotthardtunneleröffnung mit einem Grossanlass auf der Residenz mit 200 Gästen:

  • Der Missionschefwechsel, der Besuch von Nationalratspräsident Stahl und von Bundesrat Johann Schneider Amman im Jahre 2017;

  • Die FIFA Fussball WM mit dem Besuch des Bundespräsidenten und den Bundesräten Parmelin und Maurer sowie der Umzug in das neue Botschaftsgebäude und das interne Audit im Jahre 2018;

  • Und schliesslich die Dienstreisen nach Nowosibirsk, Nijni Novgorod, Tagangrog und St. Petersburg.

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Russland bleiben robust und vielfältig. Die Schweiz ist weiterhin gut positioniert, seine Interessen und Wertvorstellungen zu verteidigen, die Zusammenarbeit mit Russland zu fördern sowie mit strategischer Geduld und einer realistischen Politik der kleinen Schritte dazu beizutragen, dass zwischen Russland und Europa verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen werden kann. Dabei dürfte der Förderung von Kontakten zwischen den Zivilgesellschaften auf allen Ebenen eine besonders wichtige Bedeutung zukommen.           

Gerade in den schwierigen Zeiten war es für mich besonders wichtig, innerhalb der Botschaft aber auch zwischen der Botschaft und den Schweizerinnen und Schweizern auf ein Klima des Vertrauens und des Miteinander zählen zu können. Dafür möchte ich mich bei Allen ganz herzlich bedanken. 

Ich stehe vor einem interessanten Perspektivenwechsel und freue mich als Schweizer Missionschef in Tiflis auf ein baldiges Wiedersehen! 

Patric Franzen

stv. Missionschef