Der ECOSOC setzt sich aus 54 Mitgliedstaaten zusammen, die von der UNO-Generalversammlung gewählt werden. Um eine faire und ausgewogene geografische Vertretung zu gewährleisten, werden die Ratssitze unter den fünf Regionalgruppen der UNO aufgeteilt. 13 Sitze entfallen auf die Mitglieder der Gruppe der westeuropäischen und anderen Staaten (Group of Western European and other States, WEOG). Am 7. Juni 2024 wählten die Mitglieder der UNO-Generalversammlung die Schweiz in den ECOSOC.
Der Rat fördert durch rechtlich nicht bindende Resolutionen und Beschlüsse die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung (Wirtschaft, Soziales und Umwelt). Er spielt auch eine wichtige Rolle bei der Koordination und Ausrichtung des Entwicklungssystems der UNO. Zudem überprüft er als eines der zentralen Foren die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Agenda 2030.
Als Mitglied des ECOSOC wird die Schweiz zur Umsetzung der SDG und zur Gestaltung der Post-Agenda 2030 beitragen. In diesem Zusammenhang wird sie am hochrangigen politischen Forum für nachhaltige Entwicklung der UNO, das im Juli 2026 in New York stattfinden wird, ihren dritten freiwilligen Länderbericht nach 2018 und 2022 vorstellen.
Das Engagement der Schweiz wird auf der Aussenpolitischen Strategie 2024–2027 sowie auf anderen Strategien des Bundesrates beruhen, die für die Arbeit des ECOSOC relevant sind. Dazu gehören die Strategie zur Aussenwirtschaftspolitik, die Strategie der internationalen Zusammenarbeit und die Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030.
Der Sitz der Schweiz im ECOSOC wird auch im Hinblick auf ihre Rolle als Gaststaat von grosser Bedeutung sein. Denn viele der in Genf ansässigen UNO-Organisationen, anderen internationalen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen sind im Bereich der nachhaltigen Entwicklung tätig und haben eine direkte Verbindung zum ECOSOC.
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