Die Schweiz reagiert auf die Überschwemmungen auf dem Balkan

Nach den schweren Überschwemmungen im Westbalkan sendet die Schweiz eine erste Hilfslieferung mit Instrumenten zur Trinkwasseraufbereitung und –verteilung ins Gebiet. © DEZA

Nach den Überschwemmungen im Westbalkan hat die Schweiz eine erste Hilfslieferung mit Instrumenten zur Trinkwasseraufbereitung und –verteilung ins Gebiet gesandt. Die vor Ort anwesenden Teams des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe wurden personell verstärkt.

Angesichts der schweren Überschwemmungen im Westbalkan hat die Humanitäre Hilfe des Bundes eine erste Hilfslieferung nach Serbien und Bosnien und Herzegowina entsandt. Die Lieferung besteht aus je zwei Wasserverteilungsmodulen und je einem Brunnenreinigungsset.

Mit einem Wasserverteilungsmodul kann Trinkwasser für mindestens 10‘000 Personen aufbereitet werden. Die Brunnenreinigungssets werden eingesetzt, um verunreinigte Wasserquellen zu desinfizieren.

Expertenteams aufgestockt

Die Humanitäre Hilfe hat die beiden seit dem 20.5.2014 vor Ort anwesenden Expertenteams verstärkt. Sie prüfen mögliche Unterstützungsleistungen im Bereich Wasser- und Schadstoffmanagement. Im Katastrophengebiet ist zudem ein Transporthelikopter der Schweizer Armee im Einsatz.

Die Schweiz wird im Rahmen ihres laufenden Engagements Serbien und Bosnien und Herzegowina in der Wiederaufbauphase zur Seite stehen.

Schweiz stellt 800'000 CHF bereit

Eine Million Menschen in Bosnien und Herzegowina, gut ein Viertel der Bevölkerung, sind von den Regenfällen und Überschwemmungen auf dem Balkan betroffen.

Die DEZA hat für die betroffene Bevölkerung 800'000 CHF bereitgestellt. Mit dem Geld werden auch die Aktivitäten von Caritas in Bosnien und Herzegowina und dem Serbischen Roten Kreuz unterstützt.