Die Entwicklungszusammenarbeit hat das vorrangige Ziel, die Lebensverhältnisse in Entwicklungsländern und in armen Bevölkerungsschichten zu verbessern. Die effiziente Erreichung der Wirkungsziele ist dabei ein zentrales Kriterium. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) misst die Wirksamkeit der Projekte, die sie in ihren Einsatzgebieten bilateral unterstützt, anhand von eigenen Standards, die auch internationalen Anforderungen genügen. Dazu gehören Wirkungsberichte am Projektende und jährliche Fortschrittsberichte.
Bei Projekten auf multilateraler Ebene, an denen mehrere Staaten und Organisationen beteiligt sind, ist die Diskussion über einheitliche Kriterien für die Überprüfung der Wirksamkeit noch im Gang. Diesem Ziel galt auch der Workshop, den die DEZA heute in Bern im Auftrag der „Global Partnership for effective development co-operation“ durchgeführt hat. In der Global Partnership arbeiten unter der Leitung von Nigeria, Indonesien und Grossbritannien traditionelle Geber, Entwicklungsländer, Schwellenländer, Zivilgesellschaft und private Stiftungen an Modalitäten für eine wirksamere Entwicklungszusammenarbeit, die auch Instrumente zur Gewährleistung von Transparenz und Wirkungsorientierung umfassen sollen.
„Wirkungsorientierung ist nicht ein für allemal gegeben, sondern muss immer wieder überprüft und gestärkt werden. Dies gilt insbesondere für das Engagement in fragilen Kontexten“, sagte DEZA-Direktor Martin Dahinden zu Beginn der heutigen Fachtagung. Für ihn ist die Tatsache, dass die DEZA für die Durchführung des Seminars angefragt wurde, ein Zeichen für die hohe Reputation der Schweiz bei der Arbeit an den Wirksamkeitskriterien für die Entwicklungszusammenarbeit. Die Teilnehmenden der heutigen Fachtagung unterstützten denn auch den Vorschlag der Schweiz, dass zwei Partnerländer künftig das Sekretariat des Themenkreises „Resultate und Rechenschaftslegung“ (Accountability) führen sollen.
Die Zusammenarbeit im Rahmen des „Global Partnership for effective development co-operation“ ist aus den Konferenzen von Paris (2005), Accra (2008) und Busan (2011) hervorgegangen, an denen die internationale Agenda zur Entwicklungswirksamkeit festgelegt wurde. Auch die Schweiz stimmt ihre Unterstützung entlang den Prinzipien der an den genannten Konferenzen festgelegten internationalen Wirkungsagenda mit anderen bilateralen und multilateralen Gebern ab.
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