Bundesrat Didier Burkhalter ruft die Dringlichkeit einer besseren weltweiten Wasserversorgung in Erinnerung

Bern, Medienmitteilung, 22.03.2013

An einem internationalen Treffen zur Zusammenarbeit im Wasserbereich in Den Haag hat Bundesrat Didier Burkhalter heute daran erinnert, dass die weltweite Wasserversorgung dringend verbessert werden muss. Nach Auffassung des Vorstehers des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) muss dieses Thema angesichts der zahlreichen und vielfältigen Herausforderungen im Wasserbereich zu einer internationalen Priorität erklärt werden. Dies ist der Zweck dieses Treffens im Rahmen der Konsultation zum Thema Wasser, die im Hinblick auf die Festlegung der neuen UNO-Agenda zur Armutsbekämpfung durchgeführt wird.

Im Jahr 2030 wird die Hälfte der Weltbevölkerung in einer Region mit Wasserknappheit leben. Anlässlich der Eröffnung des Treffens über die Zusammenarbeit im Wasserbereich, das heute in Den Haag stattfindet, hat Bundesrat Didier Burkhalter die Dringlichkeit einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen in Erinnerung gerufen. Nur so könne die weltweite Versorgung verbessert werden.

Das Treffen der Staaten, internationalen Organisationen und Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft in Den Haag erfolgt im Rahmen der Konsultation zum Thema Wasser, einer der elf weltweiten thematischen Konsultationen, die im Hinblick auf die Festlegung der neuen UNO-Agenda zur Armutsbekämpfung durchgeführt werden. Damit soll erreicht werden, dass das Thema Wasser auf der nationalen und internationalen Tagesordnung mehr Priorität erhält. Mit dem Treffen vom 22. März 2013 wird diese Konsultation abgeschlossen. Ihre Ergebnisse werden am Ende des Tages in eine Erklärung einfliessen.

Der steigende Wasserbedarf, die ungenügende Wasserversorgung und die unsachgemässe Abwasserentsorgung sind Herausforderungen, die schwerwiegende Folgen für Millionen von Menschen und auch für die Umwelt haben. Aufgrund der Tragweite dieser Herausforderungen müsse das Thema Wasser zu einer Priorität der internationalen Entwicklungs- und Sicherheitsagenda erklärt werden, sagte Bundesrat Didier Burkhalter.

Die Schweiz hat die Konsultation zum Thema Wasser gemeinsam mit den Niederlanden, Liberia und Jordanien organisiert und unterstützte den globalen Dialog in diesem Bereich von Anfang an. «Die Schweiz setzt sich ein für eine Welt mit einer gerechten Wasserbewirtschaftung, in der die nachhaltige Entwicklung in allen Regionen gefördert wird», sagte Bundesrat Burkhalter. Im Jahr 2012 leistete die Schweiz Beiträge in der Höhe von über 160 Millionen Franken an Projekte im Bereich Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Zudem setzt sich die Schweiz innerhalb der UNO für die Anerkennung des Rechts auf Trinkwasser als elementares Menschenrecht ein.

Das Jahr 2013 wurde von der UNO zum Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Wasserbereich erklärt. Die Feierlichkeiten zum Weltwassertag in den Niederlanden bilden den Höhepunkt der Kampagne 2013 zur Zusammenarbeit im Wasserbereich. In der Schweiz werden die Aktionen im Zusammenhang mit diesem Jahr von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) koordiniert. Die Veranstaltung zum Thema «Wasser überwindet Grenzen», die am 22. März 2013 in Bern stattfindet, bildet den Auftakt zum Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Wasserbereich in der Schweiz.

 

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Jean-Marc Crevoisier
Chef INFO-EDA
+41 79 763 84 10


Weiterführende Informationen

Website der Bundesverwaltung zum Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser,Engagement der DEZA im Bereich Wasser,Was passiert nach 2015: die neue Entwicklungsagenda der UNO,Rede von Bundesrat Didier Burkhalter anlässlich des Weltwassertags


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