Start der Stipendienprogramme in den Partnerländern

Artikel, 15.06.2009

Mit dem Beginn einer Pilotphase in Polen und Tschechien hat die Umsetzung der Stipendienprogramme im Rahmen des schweizerischen Erweiterungsbeitrags begonnen. Nutzniessende dieser Programme im Umfang von rund 30 Millionen Franken sind Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den ostmitteleuropäischen EU-Mitgliedstaaten.

Eine Forscherin bei der Arbeit im Labor.
Das Stipendienprogramm, ermöglicht etwa 460 Doktorierenden und Post-Doktorierenden aus den neuen EU-Mitgliedstaaten einen befristeten Forschungsaufenthalt in der Schweiz. @DEZA © DEZA

Mit den acht Stipendienprogrammen in Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei, Slowenien und den drei baltischen Staaten sollen die individuellen Kompetenzen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gestärkt, der akademische Austausch gefördert und gemeinsam zukunftsweisende Forschungsansätze entwickelt werden. Forschende aus Ostmitteleuropa werden Forschungsaufenthalte von 6 Monaten bis zu maximal zwei Jahren in der Schweiz verbringen. Die Schweiz kann dabei ihre Stärken im Bildungs- und Forschungsbereich einbringen und gleichzeitig den Kontakt zu akademischen Netzwerken in Ostmitteleuropa festigen.

Die Projektdurchführung erfolgt durch die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten CRUS in enger Zusammenarbeit mit den Forschungsinstitutionen. Die CRUS arbeitet im Auftrag der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA als eine der beiden für die Umsetzung des schweizerischen Erweiterungsbeitrags zuständigen Bundesstellen.

Die acht Stipendienprogramme im Umfang von rund 30 Millionen Franken haben eine Laufzeit von sieben Jahren. Eine Aufstockung in einzelnen oder allen Stipendienprogrammen ist bei entsprechendem Bedarf möglich. Das Gesamtprogramm läuft unter dem Titel „Scientific Exchange Programme between the New Member States and Switzerland, Sciex-NMS.ch“.

Die Schweiz beteiligt sich am Abbau der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der erweiterten EU. Ein Themenschwerpunkt liegt dabei in der Stärkung des Bildungs- und Forschungsbereichs in Ostmitteleuropa und der damit verbundenen Förderung des wissenschaftlichen Austauschs zwischen der Schweiz und den einzelnen Partnerländern.