Die Zentralafrikanische Republik wird immer wieder von Krisen heimgesucht, die grosse humanitäre Not verursachen. Die DEZA ist im Land nur durch ihre humanitäre Hilfe aktiv. Sie setzt sich insbesondere für den Schutz der Zivilbevölkerung und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts ein. Die Schweiz gehört in der Zentralafrikanischen Republik zu den zehn wichtigsten humanitären Gebern.
Botschaft | |
Mission / Delegation / Ständige Vertretung |
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Generalkonsulat | |
Honorarvertretung | |
Kooperationsbüro | |
Büro Erweiterungsbeitrag | |
Botschaft mit Kooperationsbüro | |
Botschaft mit Regionalem Konsularcenter | |
Swiss Business Hub | |
Swissnex | |
Stadt | |
Hauptstadt | |
Umstrittene Grenze | |
Fluss | |
See |
Obwohl 2019 ein politisches Abkommen für Frieden und Versöhnung unterzeichnet wurde, leiden die Menschen in der Zentralafrikanischen Republik immer noch unter politischen Unruhen, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen. Hunderttausende Menschen waren gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Etwa 3,1 Millionen Menschen, das heisst 63 Prozent der Bevölkerung, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Bilaterale APD der Schweiz |
2021 |
2022 |
2023 * |
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Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) |
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Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit |
1.21 |
0.60 |
3.00 |
Humanitäre Hilfe |
7.96 |
8.10 |
6.80 |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) |
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Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung |
- |
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Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) |
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Zivile Friedensförderung und Menschenrechte |
0.52 |
0.48 |
0.51 |
Total DEZA/SECO/AFM |
9.69 |
9.18 |
10.31 |
Andere Bundesämter |
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Andere Abteilungen des EDA (ASAF, AIO, usw) |
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Aussennetz des EDA |
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Staatssekretariat für Migration (SEM) |
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Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) |
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.. |
MeteoSchweiz |
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Eidg. Dep. für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) |
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Bundesamt für Umwelt (BAFU) |
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Bundesamt für Statistik (BFS) |
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Total andere Bundesämter |
- |
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Kantone und Gemeinden |
0.36 |
.. |
.. |
Total |
10.05 |
9.18 |
10.31 |
Stand am 01.05.2023
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF
Beiträge der Schweiz
Die DEZA engagiert sich in der Zentralafrikanischen Republik vor allem durch ihre humanitäre Hilfe. Sie unterstützt die Aktivitäten ihrer multilateralen Partner wie UNO, IKRK usw. Ausserdem finanziert sie nationale und internationale NGO, die vor Ort tätig sind. Das Engagement der Schweiz konzentriert sich insbesondere auf die Bereiche Schutz der Zivilbevölkerung, Einhaltung des humanitären Völkerrechts und Menschenrechte. Die DEZA setzt sich auch für eine bessere Koordination der humanitären Hilfsmassnahmen und eine stärkere Einbindung der lokalen Akteure ein. Über die Stiftung Hirondelle unterstützt die DEZA seit mehreren Jahren den lokalen Radiosender «Ndeke Luka». Der unabhängige Sender deckt als einer der wenigen auch in Krisenzeiten das ganze Land ab. Die Schweiz gehört in der Zentralafrikanischen Republik zu den zehn wichtigsten humanitären Gebern.
Während mehrerer Jahre wurden die DEZA-Aktivitäten in der Zentralafrikanischen Republik von den Nachbarländern (Tschad, später Kamerun) aus koordiniert. Mit der Eröffnung eines Büros in der Hauptstadt Bangui im August 2022 verstärkt die DEZA ihre Präsenz im Land. Die Schweiz gehört damit zum sehr kleinen Kreis westlicher Länder, die über eine lokale Vertretung verfügen. Als neutrales Land will die Schweiz einen Mehrwert in den Bereichen Zugang, Schutz, Völkerrecht und humanitäre Grundsätze, Gerechtigkeit und Friedenskonsolidierung bieten. Darüber hinaus will sie den Nexus zwischen humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit stärken. Schliesslich führt sie einen Dialog mit den nationalen Behörden und Partnern sowie mit internationalen und multilateralen Organisationen (einschliesslich UNO, MINUSCA, Weltbank und Afrikanische Union) sowie mit der Zivilgesellschaft.
Geschichte der Zusammenarbeit
Bewältigung der wiederkehrenden Krisen
Die DEZA ist mit ihrer humanitären Hilfe seit 2009 in der Zentralafrikanischen Republik aktiv und unterstützt verschiedene Nothilfemassnahmen im Land. Im Juni 2013 verstärkte die DEZA ihre Präsenz in der Region durch die Entsendung einer Expertin des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH). Diese war im Kooperationsbüro der DEZA in N’Djamena (Tschad) stationiert und regelmässig in der Zentralafrikanischen Republik im Einsatz. Von 2020 bis zur Eröffnung des DEZA-Büros in Bangui im August 2022 koordinierte ein anderer SKH-Experte die Aktivitäten der DEZA von Kamerun aus
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