Bundesrat Didier Burkhalter an der UNO-Generalversammlung: Die internationale Gemeinschaft muss ihre Anstrengungen verstärken, um den Krieg in Syrien zu beenden und das Leid zu mindern

Bern, Medienmitteilung, 28.09.2015

Den Krieg in Syrien beenden, die durch die Krise in dieser Region verursachten dringenden humanitären Bedürfnisse decken, eine langfristige Krisenprävention entwickeln und sich für eine Reform der UNO im Dienst der internationalen Gemeinschaft einsetzen – diese Prioritäten will Bundesrat Didier Burkhalter vor der UNO-Generalversammlung vertreten, die am Montag, 28. September 2015, in New York begonnen hat. Die 70. Generalversammlung findet in einer Zeit zunehmender Krisen auf der Welt und damit in der unruhigsten Phase seit dem Zweiten Weltkrieg statt.

Didier Burkhalter im Gespräch mit Schweizer Medienschaffenden in New York. ©

«Vier Jahre Leiden sind genug», sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) heute im Gespräch mit Schweizer Medienschaffenden in New York und unterstrich, dass die humanitäre Hilfe in den Krisenregionen vor Einbruch des Winters verstärkt werden muss. «Die Zeit drängt, die Bedürfnisse sind enorm», so Didier Burkhalter. Er sprach sich zudem für eine politische Lösung des Syrien-Konflikts aus: Um das Leid zu beenden, müsse man den Krieg beenden.

Zur Verhinderung künftiger Konflikte muss gleichzeitig eine mittel- und langfristige Krisenprävention entwickelt werden. «Die Verabschiedung einer Agenda 2030 in der vergangenen Woche, eines Programms für nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel, Armut und Ungleichheit zu bekämpfen und den Umweltschutz zu fördern, ist eine ausgezeichnete Nachricht», stellte der Vorsteher des EDA fest und hob hervor, dass sich die Schweiz, vor allem über die in Genf präsenten internationalen Organisationen tatkräftig für die Umsetzung dieser Agenda mit ihren 17 Zielen engagieren werde.

Bundesrat Didier Burkhalter spricht sich ausserdem dafür aus, dass die UNO ihre Verwaltung modernisiert und Massnahmen zur Reform der Arbeitsmethoden des Sicherheitsrats ergreift. Er ruft die UNO auch dazu auf, sich mehr auf das in Genf vorhandene Know-how zu stützen.

Bis kommenden Donnerstag wird der Vorsteher des EDA an rund fünfzehn Treffen über die Themen Sicherheit, Bekämpfung des gewalttätigen Extremismus, Migration, Klimawandel und Abschaffung der Todesstrafe sprechen.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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