Medienmitteilung, 27.07.2020

Am Montag, 27. Juli 2020 hat die neue DEZA-Direktorin Patricia Danzi eine erste Bilanz ihrer Arbeit im Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten EDA gezogen. Beim Medienanlass im Depot der Humanitären Hilfe in Wabern warf sie einen Blick zurück auf die ersten Monate und erläuterte die kommenden Schwerpunkte der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Am 1. Mai 2020 hat Patricia Danzi ihre neue Funktion als DEZA-Direktorin aufgenommen. Ihr Amtsantritt fiel mitten in die Covid-19-Pandemie, die Entwicklungsländer besonders hart trifft. Um der Krise zu begegnen, hat die Schweiz zusätzliche Mittel für Partnerländer und internationale Organisationen gesprochen und die DEZA passte bestehende Programme an. «Wir haben schnell und unbürokratisch reagiert. Die Covid-19-Krise bleibt eine grosse Herausforderung und wird uns noch länger beschäftigten. Die Pandemie zeigt auf, wie wichtig es für die Schweiz ist, mitzuhelfen, globale Risiken zu reduzieren und Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern zu stärken. Die Krise zeigt uns allen, wie wertvoll solide Systeme sind», sagt die neue DEZA-Direktorin.
Patricia Danzi hofft, dass sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Aussenstellen sowie diverse Partner bald vor Ort kennen lernen kann. Wegen der Covid-19-Krise waren Reisen bisher nicht möglich. «Die Schweizer Vertretungen in den Schwerpunktländern der DEZA sind mir sehr wichtig. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind optimal vernetzt, kennen die Bedürfnisse der Partnerländer und der Menschen, die dort leben», sagt Danzi.

Neue Strategie der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz
Zu ihren Schwerpunkten in diesem Jahr gehört es, die Einführung der neuen Strategie der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz (IZA-Strategie 2021–2024) vorzubereiten. Die Strategie befindet sich im Moment in der parlamentarischen Beratung: In der Sommersession wurde sie vom Nationalrat deutlich angenommen, in der kommenden Herbstsession entscheidet der Ständerat darüber. Sagt auch der Ständerat Ja, wird die Strategie ab 2021 umgesetzt. Sie ist so konzipiert, dass die internationale Zusammenarbeit flexibel an neue Herausforderungen angepasst werden kann. Dies hat sich – wie die aktuelle Covid-19-Krise zeigt – bewährt. «Die Strategie verfügt über verschiedene Mechanismen, damit wir gezielt und so lange wie nötig auf Ereignisse wie etwa die Covid-19-Krise reagieren können. Unsere Aktionspalette ist grösser als diejenige der meisten Geberländer. Die Schweiz ist präsent, und bleibt es auch, wenn es unsere Partner am nötigsten haben. Wir begleiten sie nachhaltig. Die Schweiz hat als kleines Land ein grosses multilaterales Gewicht und verfügt über eine humanitäre Hilfe, die schnell und effizient reagieren kann», so Patricia Danzi.
Mit der IZA-Strategie 2021-2024 wird die Entwicklungszusammenarbeit stärker fokussiert und dadurch wirkungsvoller. Sie basiert auf den Kriterien der Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort, der langfristigen Interessen der Schweiz und des Mehrwerts der Schweizer IZA im internationalen Vergleich. Globalen Herausforderungen wie der Bekämpfung des Klimawandels und dessen Auswirkungen wird eine noch grössere Bedeutung beigemessen. Die Schweiz setzt sich mit allen Staaten dafür ein, dass die Sustainable Development Goals der Agenda 2030 zur nachhaltigen Entwicklung umgesetzt werden. In den meisten dieser 17 Ziele habe die Schweiz einen grossen Leistungsausweis, der ihr eine hohe Glaubwürdigkeit sichere, sagt Danzi.

Solides Mandat als grosses Plus
Die neue DEZA-Direktorin zieht eine positive Bilanz ihrer ersten 100 Tage im Amt. «Ich fühle mich wohl, wurde sehr gut eingeführt und willkommen geheissen. Wir haben ein solides Mandat, das auf unserer Verfassung beruht und die Bedürfnisse der Menschen und die Armutsbekämpfung ins Zentrum stellt. Das sehe ich als grosses Plus. Es gibt viel zu lernen und es ist eine grosse und verantwortungsvolle Aufgabe». Danzi betonte, dass sie ihre Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten und insbesondere ihre Felderfahrung in der DEZA bestens einbringen könne – sei dies im Verhandeln, im Zuhören oder in der täglichen Arbeit.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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