Medienmitteilung, 24.02.2021

Die Schweiz beteiligt sich mit 24,8 Millionen Franken an der Wiederauffüllung des Asiatischen Entwicklungsfonds. Das hat der Bundesrat am 24. Februar 2021 entschieden. Die Gelder werden eingesetzt, um die Armut zu bekämpfen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, an der alle Bevölkerungsschichten teilhaben. Ferner sollen damit die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Krise in den ärmsten Ländern Asiens gemindert werden.

Der Asiatische Entwicklungsfonds der Asiatischen Entwicklungsbank bekämpft die extreme Armut in der Region Asien/Pazifik in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Dazu sind in den kommenden vier Jahren vier Milliarden US-Dollar vorgesehen. Die wichtigsten Empfängerländer sind Afghanistan, Kirgistan, Tadschikistan und kleinere Pazifikinseln. Der Fonds hat zum Ziel, das wirtschaftliche Wachstum dieser Länder zu fördern, ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken und die wirtschaftlichen und sozialen Perspektiven der ärmsten Menschen zu verbessern. Er ermöglicht selbst in fragilen und konfliktbetroffenen Ländern wie Afghanistan, Arbeitsplätze und Perspektiven vor Ort zu schaffen. In den kleinen Inselstaaten des Pazifiks bietet der Fonds Hilfe zur Anpassung an den Klimawandel. Der Asiatische Entwicklungsfonds hilft zudem, die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie abzufedern.

Mittel im Rahmen der neuen Schweizer IZA-Strategie 

Die Schweiz beteiligt sich mit rund 24,8 Millionen Franken an der zwölften Wiederauffüllung des Asiatischen Entwicklungsfonds. Die Mittel werden im Rahmen der Strategie Internationale Zusammenarbeit der Schweiz 2021-2024 verpflichtet und über vier Jahre ausbezahlt.

Die Schweiz ist seit 1967 Mitglied in der Asiatischen Entwicklungsbank und unterstützt deren Entwicklungsfonds seit seiner Gründung 1973. Über ihre Vertretung in den Leitungsgremien der Bank gestaltet die Schweiz die Strategie und Programme mit. Mit ihrem Beitrag befindet sich die Schweiz aktuell an zwölfter Stelle der Geberländer, darunter Japan, Australien, die USA, Kanada und zahlreiche europäische Länder sowie aufstrebende Volkswirtschaften Asiens wie China, Indien und Südkorea.

Prioritäre Partnerorganisation der Schweiz

Die COVID-19-Krise gefährdet die grossen Fortschritte in Bezug auf Armutsreduktion, Gesundheit und Lebensqualität, die in den letzten Jahrzehnten gerade in Asien erzielt worden sind.

Die Asiatische Entwicklungsbank spielt dank ihrer Expertise und ihren finanziellen Mitteln bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Pandemien, Wirtschaftskrisen oder Klimawandel eine führende Rolle. Sie gehört darum zu den prioritären multilateralen Organisationen in der Schweizer Strategie zur internationalen Zusammenarbeit 2021-2024.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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