Medienmitteilung, 25.04.2023

Der botsuanische Präsident Mokgweetsi Eric Keabetswe Masisi reist Ende Woche mit seiner Gattin Neo Jane Masisi für einen Staatsbesuch in die Schweiz. Gemeinsam mit Bundespräsident Alain Berset wird er am Sonntag, 30. April 2023, die Landsgemeinde in Appenzell Innerrhoden besuchen. Am Montag, 1. Mai, sind der Empfang durch den Bundesrat in corpore sowie die politischen Gespräche in Bern angesetzt. Die Einladung würdigt die demokratischen Traditionen Botsuanas und unterstreicht den Willen, die Chancen in der Zusammenarbeit zu nutzen. Der Bundesrat möchte den Austausch mit dem afrikanischen Kontinent insgesamt ausbauen.

Die Delegationen der Schweiz und Botsuanas werden die Bereiche erörtern, in denen die bilateralen Beziehungen vertieft werden sollen. Zur Sprache kommen werden unter anderem die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich und in der Kultur sowie die Wirtschaftsbeziehungen. Ein bedeutender Teil des Gesprächs wird regionalen Fragen des südlichen Afrikas gewidmet sein und der Zusammenarbeit im Rahmen der UNO. Beide Länder werden zudem ihre Positionen zu aktuellen globalen Themen erläutern.

An den offiziellen Gesprächen teilnehmen werden auch Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Am Abend findet das traditionelle Galadiner statt.

Im Vorfeld des offiziellen Teils in Bern werden Präsident Masisi und Bundespräsident Berset am Sonntag gemeinsam die Landsgemeinde in Appenzell Innerrhoden besuchen. In Botsuana gibt es vergleichbare Versammlungen («Kgotlas»), die wesentlich sind für die demokratische Tradition des Landes. Die diesbezüglichen Gemeinsamkeiten zwischen der Schweiz und Botsuana wurden bereits bei einem Besuch des Bundespräsidenten im Februar betont. Die Schweizer Delegation war damals vor Ort auch an einer «Kgotla».


Kontakte ausgebaut

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Botsuana waren bis vor wenigen Jahren zwar gut, aber lose. In jüngerer Vergangenheit wurden die hochrangigen Kontakte intensiviert. Im Februar unterzeichneten beide Länder eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich. Da Botsuana seine Wirtschaft diversifiziert, ergeben sich auch zusätzliche Chancen für den wirtschaftlichen Austausch.

Das Land ist Mitglied der Zollunion des südlichen Afrika (SACU), die ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) abgeschlossen hat. Die botsuanische Hauptstadt Gaborone ist Sitz der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC). Die Beziehungen zu Regionalorganisationen wie der SADC bilden einen Schwerpunkt der Schweizer Subsahara-Afrika-Strategie für die Jahre 2021-2024.

Nach dem Staatsbesuch des Präsidenten von Ghana, Nana Addo Dankwa Akufo-Addo, im Februar 2020 unterstreicht der anstehende Besuch die wachsende Bedeutung des afrikanischen Kontinents für die Schweiz, um globale Herausforderungen anzugehen. Bei der Reise von Präsident Masisi handelt es sich um einen Gegenbesuch, nachdem der Bundespräsident im Februar in Botsuana empfangen worden war.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz–Botsuana


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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