Die Schweiz engagiert sich für die Transformation der Ernährungssysteme

Medienmitteilung, 29.07.2021

Die Schweiz hat am Vorgipfel zum UNO-Ernährungssystemgipfel vom 26. bis 28. Juli 2021 in Rom teilgenommen, an dem sie sich für die Transformation der Ernährungssysteme einsetzte. Dieser internationale Anlass ist Teil der Vorbereitungsarbeiten für den Ernährungssystemgipfel, der im September in New York stattfinden wird.

Anlässlich des Vorgipfels zum UNO-Ernährungssystemgipfel in Rom machte sich die Schweiz für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Transformation der Ernährungssysteme sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene stark.

Unter der Leitung des Staatssekretärs und Direktors des Bundesamtes für Landwirtschaft, Herrn Christian Hofer, setzte sich die Schweizer Delegation, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Bundesverwaltung und des schweizerischen FAO-Komitees (CNS-FAO), für die Umsetzung der 13 Prinzipien der Agrarökologie der hochrangigen Expertengruppe für Ernährungssicherheit und Ernährung (HLPE) ein. Die Schweizer Vertreterinnen und Vertreter engagierten sich auch für die Innovation in all ihren Formen, genauso wie für die Umsetzung des Rechts auf angemessene Ernährung. Die Schweiz begrüsst den Multistakeholder-Charakter des Vorgipfels und ist davon überzeugt, dass die Einbeziehung aller Interessengruppen notwendig ist, um unsere Ernährungssysteme nachhaltiger zu machen.

Dieser Vorgipfel wurde als Vorbereitung auf den Ernährungssystemgipfel durchgeführt, der im September parallel zur UNO-Generalversammlung stattfinden wird.

Von März bis Juni hatte die Schweiz bereits mehrere Dialoge durchgeführt: einen nationalen Multistakeholder-Dialog, mehrere Städtedialoge, einen Dialog auf internationaler Ebene mit Partnerinnen und Partnern der Entwicklungszusammenarbeit sowie einen Dialog zwischen jungen Akteurinnen und Akteuren des Wandels. Alle diese Dialoge sind ebenfalls Teil der Vorbereitungen für den Ernährungssystemgipfel. Die Teilnehmenden identifizierten mögliche Massnahmen, um die Transformation hin zu nachhaltigen Ernährungssystemen, sei es in der Schweiz oder weltweit, vorantreiben zu können.


Christian Hofer, Direktor Bundesamt für Landwirtschaft, und FAO-Generaldirektor Qu Dongyu.(jpg, 2462kb)


Adresse für Rückfragen:

Bundesamt für Landwirtschaft BLW: Florie Marion, Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste, Tel. +41 58 461 14 41, Jonathan Fisch, Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste, Tel. + 41 58 483 92 78.


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

Medienmitteilung, 29.07.2021

Bundesrat Ignazio Cassis reist vom 1. bis 6. August 2021 in drei Staaten Südostasiens , um die guten Beziehungen zu pflegen und nach vorne zu blicken. Mit Thailand und Vietnam pflegt die Schweiz seit 90 respektive 50 Jahren vielfältige bilaterale Beziehungen. Beide Staaten gehören zu den wichtigsten Wirtschaftspartnern der Schweiz in der Region. Mit Laos pflegt die Schweiz eine enge Zusammenarbeit in der Entwicklungszusammenarbeit an. Auf seiner Reise will sich Bundesrat Cassis vor Ort auch ein Bild machen, wie es den Auslandschweizerinnen und -schweizern angesichts der Covid-Krise geht. Zur Bewältigung der Pandemie hat die Schweiz gestern Beatmungsgeräte und Antigentests nach Thailand geschickt.

Der Besuch des EDA-Vorstehers in Südostasien steht im Zeichen der Aussenpolitischen Strategie 2020-2023. Diese sieht vor, dass die Schweiz ihr Engagement in Asien ausweitet und verstärkt. Um dieses Ziel zu erreichen, nutzt die Schweiz neben der bilateralen Kontaktpflege auch eine Dialogpartnerschaft mit dem Verband Südostasiatischer Staaten (ASEAN). Zudem setzt sich die Schweiz aktiv ein, um die Folgen der Covid-19-Pandemie in der Region einzudämmen. In Anbetracht der Gesundheitslage in Thailand hat die Humanitäre Hilfe des Bundes am Mittwoch rund 100 Beatmungsgeräte und über eine Million Antigentests nach Bangkok geschickt.

Zusammenarbeit in der Wirtschaft und anderen Bereichen entfalten
Bundesrat Cassis wird in allen drei Ländern Gespräche mit den Premierministern und Aussenministern führen. In Thailand unterhält sich der EDA-Vorsteher zudem mit dem Gesundheitsminister über Massnahmen zur Bewältigung der Pandemie und mit dem Umweltminister über die Herausforderungen, die mit dem Klimawandel verbunden sind. Auch die Situation der Auslandschweizerinnen und -schweizer in der Mekong-Region wird ein Schwerpunkt der Reise sein. Weitere Themen sind die Vertiefung der Zusammenarbeit im wirtschaftlichen und konsularischen Bereich.  Der EDA-Vorsteher trifft sich deshalb auch mit Vertretern von Schweizer und thailändischen Unternehmen sowie Wirtschaftsverbänden.

Auch in Vietnam strebt die Schweiz eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit an. Bundesrat Cassis wird in Hanoi die Kooperationsstrategie 2021-2024 des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) lancieren. Vietnam war während Jahrzehnten ein Prioritätenland der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Seit 2016 ist dort das SECO mit seinen Programmen zuständig. Seit 2012 verhandelt die Schweiz mit Vietnam ausserdem über ein Freihandelsabkommen und hofft auf einen baldigen Abschluss.

Im Zentrum des Besuchs in Laos steht die Entwicklungszusammenarbeit. Die DEZA eröffnete 2006 in der Hauptstadt Vientiane ihr Kooperationsbüro und plant ihr neues Programm für 2022-25. Bundesrat Cassis wird bei seinem Besuch mit dem laotischen Minister für Planung und Investment ein Kooperationsabkommen unterzeichnen, das eine effiziente Umsetzung des Schweizer Entwicklungsprogramms in Laos ermöglicht.

Jubiläen und 1. August-Feierlichkeiten
Der EDA-Vorsteher wird auf seiner Reise zudem die 90 respektive 50 Jahre bilateraler Beziehungen mit Thailand (1931) und Vietnam (1971) würdigen. Anlässlich der Feier zum 1. August richtet sich Bundesrat Cassis aus Bangkok virtuell an die regionalen Schweizer Gemeinden. Thailand beherbergt mit rund 10'000 Bürgerinnen und Bürgern die grösste Schweizer Gemeinde in Asien.

Ständerätin Céline Vara (Mitglied der Aussenpolitischen Kommission (APK) des Ständerats) und Nationalrat Laurent Wehrli (Mitglied der APK des Nationalrats und Vorstandsmitglied der Auslandschweizer-Organisation ASO) werden Bundesrat Cassis auf seiner Südostasien-Reise begleiten.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz–Thailand
Bilaterale Beziehungen Schweiz – Laos
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Vietnam
Aussenpolitische Strategie 2020–2023


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