In der Schweiz nehmen 55 Unternehmen am Emissionshandel teil. Ihnen wurde für das Jahr 2013 gestützt auf Benchmarks gratis Emissionsrechte im Umfang von 5,35 Mio. Tonnen CO2 zugeteilt. Die Obergrenze über das ganze Handelssystem (Cap) lag bei insgesamt 5,63 Mio. Tonnen CO2 Emissionsrechten. Nicht zugeteilte Emissionsrechte werden vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) auktioniert.
Versteigerung von Emissionsrechten
Vom 14. bis zum 21. Mai 2014 führte das BAFU erstmals eine Versteigerung von Schweizer Emissionsrechten durch. Unternehmen, die am Emissionshandel teilnehmen, konnten in diesem Zeitraum insgesamt 150‘000 Emissionsrechte ersteigern. Bei diesem Auktionsverfahren gaben die Unternehmen an, wie viele Emissionsrechte sie zu einem bestimmten Preis erwerben wollen.
Die Auswertung der eingegangenen Gebote ergab einen einheitlichen Zuschlagspreis von CHF 40.25 pro Tonne CO2. Dieser bei der Versteigerung erzielte hohe Preis zeigt, dass ein Teil der Unternehmen daran interessiert ist, im ersten Jahr des neuen Systems, zusätzliche Emissionsrechte zu erwerben. Grundsätzlich soll der hohe Preis ein Anreiz sein für die Unternehmen, lieber in Massnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstosses zu investieren, statt in den Kauf von Emissionsrechten. Dieser Wert liegt weit über dem Preis eines europäischen Emissionsrechts, der um € 5 pro Tonne CO2 schwankt. Damit Schweizer Unternehmen dieselben Marktbedingungen erhalten, strebt der Bundesrat die Verknüpfung des schweizerischen Emissionshandelssystems mit demjenigen der Europäischen Union an. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten und sollen demnächst wieder aufgenommen werden.
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