Offizielles Treffen von Bundesrat Didier Burkhalter mit dem italienischen Aussenminister Paolo Gentiloni in Bern

Bern, Medienmitteilung, 28.05.2015

Didier Burkhalter, der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA, hat heute den italienischen Aussenminister Paolo Gentiloni in Bern zu einem offiziellen Gespräch empfangen. Dabei würdigte er die guten Beziehungen zwischen beiden Staaten. Themen des Treffens waren unter anderem die Weltausstellung in Mailand, die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im Jahr 2016 und die Bedeutung der NEAT, die Fortschritte in Fiskal- und Finanzfragen sowie die Politik der Schweiz gegenüber der Europäischen Union (EU). Ausserdem erörterten beide Minister internationale Themen, namentlich die Migrationspolitik sowie die Situation in Nordafrika und im Mittleren Osten.

Die Schweiz und Italien verfügen traditionell über ein enges Beziehungsnetz. Nicht nur verbindet beide Länder eine gemeinsame Landessprache, auch stellen die Italienerinnen und Italiener die grösste Ausländerkolonie in der Schweiz dar. Als Beleg für diese enge Freundschaft stehen der Schweizer und der italienische Pavillon auf dem EXPO-Gelände in Mailand an zentraler Lage nebeneinander. Die Weltausstellung in Mailand war eines der Themen, über die Bundesrat Didier Burkhalter bei seinem Treffen mit dem italienischen Aussenminister Paolo Gentiloni in Bern sprach. Weitere Gesprächsthemen waren die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels und die Bedeutung der NEAT für Europa aber auch für die Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien.

Beide Aussenminister begrüssten die Einigung im Finanz- und Steuerbereich, welche Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan am 23. Februar 2015 in Mailand unterzeichnet hatten. Zu dieser Einigung gehört auch das Grenzgängerabkommen, welches Bundesrat Burkhalter und Aussenminister Gentiloni als ein zentrales Abkommen in den bilateralen Beziehungen bezeichneten. Die beiden Gesprächspartner sind zuversichtlich, dass der neue Vertrag bald abgeschlossen werden kann. Eine Lösung in Finanz- und Steuerfragen öffne auch die Türen für einen intensiveren Wirtschaftsaustausch zwischen der Schweiz und Italien, sagte Bundesrat Burkhalter.

Auch die Situation in Europa sowie die Europapolitik der Schweiz gehörten zu den Themen, die die beiden Aussenminister besprachen. Unter anderem informierte Bundesrat Burkhalter seinen Gesprächspartner über den Stand der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative.

Thematisiert wurde ausserdem die Migrationsproblematik im Mittelmeerraum, insbesondere die Frage nach der Verteilung der Flüchtlinge, die via Italien nach Europa gelangen. Auch die Situation in Nordafrika und im Mittleren Osten stellte ein zentrales Thema des Gesprächs der beiden Aussenminister dar.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz – Italien
Expo Milano 2015 - Schweizer Pavillon


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