Schweiz und Vereinigtes Königreich lancieren Verhandlungen

Medienmitteilung, 15.05.2023

Bundesrat Guy Parmelin und die Handelsministerin des Vereinigten Königreichs, Kemi Badenoch, markierten am 15. Mai 2023 in Bern den Verhandlungsauftakt für die Weiter-entwicklung des bilateralen Handelsabkommens. Die erste Verhandlungsrunde wird noch im Mai in London stattfinden.

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), hat am 15. Mai die britische Ministerin für Internationalen Handel, Kemi Badenoch, in Bern empfangen. Im Zentrum des Treffens standen die Weiterentwicklung des Handelsabkommens und weitere Möglichkeiten der bilateralen Zusammenarbeit.

Gegenwärtig sind die Handelsbeziehungen im Handelsabkommen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich (UK) von 2019 geregelt. Dieses sichert die gegenseitigen Rechte und Pflichten, welche die beiden Staaten vor dem Brexit verbanden, so weit wie möglich. Das bestehende Vertragsverhältnis soll nun an die aktuellen Bedürfnisse angepasst und in Richtung eines möglichst umfassenden Handelsabkommens weiterentwickelt werden. Die erste Verhandlungsrunde wird in der Woche vom 22. Mai in London stattfinden.

Die Schweiz strebt etwa die Integration von Bestimmungen über den Handel mit Dienstleistungen, Investitionen, digitalen Handel, Rechte an geistigem Eigentum, kleine und mittlere Unternehmen sowie Handel und nachhaltige Entwicklung an. Das neue Abkommen soll in verschiedenen, für die Schweizer Wirtschaft wichtigen Bereichen diskriminierungsfreie Marktzugangsbedingungen sichern, zur Stärkung der Rechtssicherheit für den wirtschaftlichen Austausch sowie zur Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem UK beitragen.

Das Vereinigte Königreich gehört zu den zehn wichtigsten Partnern der Schweiz im Güterhandel. Das bilaterale Güterhandelsvolumen betrug 2022 rund 13 Milliarden Franken, inklusive Edelmetallhandel beträgt das Volumen 20,6 Milliarden Franken. Beim Dienstleistungshandel ist das UK mit einem Volumen von rund 23 Milliarden Franken der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz.


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