Erhöhte Sicherheit in ungarischen Gerichtshöfen

Artikel, 18.08.2015

Die Schweiz verbessert in allen Regionen Ungarns mit einem Beitrag von 4,2 Millionen Franken die Sicherheit in Gerichtshöfen. Die Sicherheitskontrollen im Eingangsbereich von Gerichtsgebäuden entsprechen nun dank 104 neuen Metalldetektorschleusen und 45 Röntgenscannern dem neusten Stand der Technik. Informationstechnologische Neuerungen ermöglichen ausserdem einen sicheren und zuverlässigen elektronischen Zugang zu Gerichtsakten und zentralen Datenbanken.

Staatssekretärin Ineichen vor der Metalldetektorschleuse
Im Mai 2015 besuchte Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen den regionalen Gerichtshof in Budapest und konnte sich von der Qualität der neuen Sicherheitskontrollen selbst überzeugen. SECO

In den letzten Jahren gab es in ungarischen Gerichtshöfen rund 150 Bombendrohungen und jährlich wurden mehr als 20‘000 gefährliche Gegenstände konfisziert. Um die Sicherheitslage zu verbessern, trägt die Schweiz zu modernen Eingangskontrollen und erhöhter Datensicherheit im Obersten Gerichtshof, in fünf Berufungsgerichte sowie 20 regionalen Gerichtshöfen bei. Im Juli testete der Leiter des Schweizer Büros in Ungarn zusammen mit einem Schweizer Experten die neuen Geräte im regionalen Gerichtshof Szombathely und zeigte sich zufrieden mit der Projektumsetzung. Bereits im Mai hatte eine Schweizer Delegation mit Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen den regionalen Gerichtshof in Budapest besucht.

Damit sind die ursprünglichen Projektziele alle erreicht. Dank dem starken Schweizer Franken sind im Projekt noch Mittel übrig, mit denen unter anderem weitere Metalldetektorschleusen und Röntgenscanner angeschafft werden können. Somit erhöht sich die Sicherheit im ungarischen Gerichtswesen mit dem Projekt sogar noch mehr als ursprünglich erwartet.