Energiewende in Rumänien, eine Pilotstadt setzt auf Elektrobusse

Artikel, 01.06.2018

Seit Juni 2018 fahren in der Stadt Cluj-Napoca elf emissionsfreie Elektrobusse. Dies sind die ersten Elektrobusse Rumäniens. Die Schweiz unterstützt das Pilotprojekt im Rahmen ihres Energiestadtprogramms in Rumänien. Insgesamt begleitet sie vier ausgewählte rumänische Städte auf dem Weg der Energiewende.

Elektrobusse
Dank finanzieller und technischer Unterstützung der Schweiz konnte die rumänische Stadt Cluj-Napoca im Juni 2018 elf Elektrobusse in Betrieb nehmen. © SECO

Die Schweiz unterstützt in Rumänien vier Städte, die sich als Energiestädte zertifizieren lassen möchten. Dazu zählt die Stadt Cluj-Napoca. Sie hat elf alte Dieselbusse durch emissionsfreie Elektrobusse ersetzt. Seit Juni 2018 sind die von der Schweiz mitfinanzierten Elektrobusse und Ladestationen nun in Betrieb und ermöglichen es, jährlich mehr als 700 Tonnen CO2 einzusparen. Das Projekt geniesst in Rumänien aufgrund seines Pilotcharakters grosse Aufmerksamkeit: Die elf Elektrobusse sind die ersten ihrer Art in ganz Rumänien. Geräuscharm, emissionsfrei, mit hohem Komfort für die Fahrgäste, behindertenfreundlichen Zugangsplattformen und WiFi sorgen diese Elektrobusse für zukunftsweisende Standards im öffentlichen Verkehr. 

Das Busprojekt in Cluj-Napoca ist Teil eines mit dem Schweizer Erweiterungsbeitrag finanzierten Energiestadtprogramms. Interessierte Städte entwickeln einen Aktionsplan zur Förderung erneuerbarer Energien, umweltverträglicher Mobilität und einer effizienten Nutzung der Ressourcen. Basierend auf einem solchen Aktionsplan unterstützt die Schweiz beispielsweise in Cluj-Napoca nicht nur die Elektromobilität, sondern auch die energieeffiziente Sanierung öffentlicher Gebäude und eine energiesparende LED-Strassenbeleuchtung. Neben der Stadt Cluj-Napoca nehmen auch die Städte Arad, Brasov und Suceava am Programm teil. Städte in strukturschwachen Regionen erhalten ausserdem finanzielle Mittel aus einem Fonds für Projekte im Nachhaltigkeitsbereich.