Der Schweizer Erweiterungsbeitrag an Slowenien betrug 22 Millionen CHF. Rund die Hälfte des Beitrags nutzte Slowenien für die Förderung erneuerbarer Energien und die energieeffiziente Sanierung öffentlicher Gebäude. Bundespräsident Guy Parmelin und der slowenische Präsident Borut Pahor besuchten gemeinsam eine Schule in Nova Gorica, die mit Schweizer Unterstützung energieeffizient renoviert und mit einer neuen Holzpelletheizung ausgestattet wurde. Im nahe gelegenen Ort Šempeter-Vrtojba besichtigten sie eine mit Solarpanels bestückte Lärmschutzwand entlang der Autobahn, die die Schweiz mitfinanziert hat.
Nachhaltige Energienutzung
Insgesamt 41 öffentliche Gebäude – vorwiegend Schulen und Kindergärten – heizen heute dank dem Schweizer Beitrag mit Holzpellets sowie Wärmepumpen «made in Switzerland». Die Solarpanels auf den Dächern und der Lärmschutzwand produzieren Strom. Energetische Sanierungen senken ergänzend den Energiebedarf der Schulgebäude. Diese Investitionen im Kampf gegen den Klimawandel sind sowohl wichtig für Slowenien als auch im eigenen Interesse der Schweiz.
Bei den Projekten ging es aber nicht nur um die Finanzierung der Infrastruktur, sondern auch um eine Energiewende in den Köpfen: Eine E-Learning Plattform, Unterrichtsmaterialien, Modellhäuser sowie ein ökologisches Klassenzimmer im Grünen sensibilisieren die Schülerinnen und Schüler hinsichtlich einer nachhaltigen Energienutzung. Ein renommiertes Wirtschaftsmagazin zeichnete das Projekt im Frühjahr 2015 als das erfolgreichste und nachhaltigste Bildungsprogramm in ganz Slowenien aus.
Zukunft des Schweizer Beitrags
Die Projekte des Erweiterungsbeitrags in Slowenien sind seit 2015 abgeschlossen. Als zuverlässige Partnerin der EU und ihren Mitgliedstaaten will die Schweiz auch künftig einen Beitrag zum Abbau wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten leisten.