Der Weltbildungsbericht 2021/22
Der globale Bericht 2021/22 widmet dem Thema der nichtstaatlichen Akteure im Bildungsbereich besondere Aufmerksamkeit. Ihre Rolle geht über die Bereitstellung von Schulbildung hinaus und umfasst Interventionen auf verschiedenen Bildungsebenen und Einflussbereichen. Der Bericht fordert Regierungen auf, alle Einrichtungen, Schüler und Lehrpersonen als Teil eines einzigen Systems zu betrachten. Standards, Informationen, Anreize und Rechenschaftspflicht sollten den Regierungen helfen, das Recht auf Bildung für alle zu erfüllen, ohne die Augen vor Privilegien oder Ausbeutung zu verschliessen.
Der UNESCO-Bildungsbericht proklamiert, dass öffentlich finanzierte Bildung nicht zwangsläufig von der öffentlichen Hand bereitgestellt werden muss. Jedoch müssen Ungleichheiten in den Bildungsprozessen, bei den Ergebnissen der Schüler und bei den Arbeitsbedingungen der Lehrer, beseitigt werden. Effizienz und Innovation sind keine Geschäftsgeheimnisse, sondern sollten von allen verbreitet und praktiziert werden. Zu diesem Zweck müssen Transparenz und Integrität im öffentlichen bildungspolitischen Prozess aufrechterhalten werden, um Einzelinteressen zu verhindern.