GCERF - Beitrag an den „Core Funding Mechanism” CFM des Global Community Engagement and Resilience Fund

Projet terminé

Im Rahmen ihres Engagements zu Gewaltprävention in fragilen Kontexten unterstützt die Schweiz die Organisation Global Community Engagement and Resilience Fund, die in ausgewählten Ländern Initiativen zur Stärkung der Widerstandskraft gegenüber dem gewalttätigen Extremismus unterstützt, die zu besserer sozialen Kohäsion und Vertrauensbildung führen. Mit ihrem Sitz in Genf trägt die Organisation zur Visibilität der Schweiz im Bereich Frieden und Sicherheit bei und stärkt den Standort Genf. Mitarbeitende des EDA sind im Vorstand vertreten. 

Pays/région Thème Période Budget
Suisse
Monde entier
Conflit & fragilité
Prévention des conflits
01.05.2020 - 31.12.2023
CHF  6’040’000
Contexte

Gewalt – auch extremistische Gewalt – ist ein Haupthindernis auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung. Die Stärkung der Widerstandskraft von Gemeinschaften gegen die Gefahr von gewalttätigem Extremismus ist wichtiger denn je, da in vielen Regionen die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Entstehung von Gewalt förderlich sind.

Gewalttätiger Extremismus oder Terrorismus führt zu Tod und Vertreibung von Millionen von Personen und zu hohen Kosten für die globale Wirtschaft. GCERF ist für die Prävention von gewalttätigem Extremismus ein anerkannter Partner, der seit 2015 die Resilienz von Gemeinschaften in ausgewählten Ländern stärkt.

Die Partnerschaft mit GCERF ist ein tragendes Element des aussenpolitischen Aktionsplans der Schweiz zur Prävention von gewalttätigem Extremismus. Innerhalb des Engagements der DEZA in fragilen Kontexten ist GCERF ein wichtiger Partner im Nexus Entwicklung und Sicherheit mit spezifischem Fokus auf Gewaltprävention. 

Objectifs

Das Ziel von GCERF ist die Stärkung der Resilienz von Gemeinschaften mit der Wirkungshypothese, dass ihre Widerstandfähigkeit das Gewaltrisiko vermindert und zu friedlicheren und inklusiveren Gesellschaften beiträgt sowie die Grundvoraussetzung für nachhaltige Entwicklung verbessert.

Widerstandsfähige Gemeinschaften können Konflikten besser vorbeugen, sie angehen und sich davon erholen, auch wenn es um die Verbreitung von gewalttätigem Extremismus geht. 

Groupes cibles Die Zielgruppen sind CBO in Gemeinden der Einsatzländer, die sich gegen Gewalt und Extremismus zur Wehr stellen.  Dabei stehen Frauen und gefährdete Jugendliche im Zentrum der Aktivitäten. Per Sommer 2019 arbeitete GCERF mit 122 Basisorganisationen.
Effets à moyen terme

GCERF wird seine Resultate weiterhin mit denselben vier Ansatzpunkten erreichen:

Social cohesion: Availability of more positive options, and an enhanced sense of purpose, inclusiveness, and acceptance of diversity.

Community agency: Enhanced mobilization, organization and representation of communities and their interest as well as increased dialogue with state authorities and other stakeholders

Equal access to opportunities: Removal of barriers to access opportunities and a more diverse range of members of the community accessing opportunities

Sense of purpose: Enhanced critical thinking and life skills, as well as through more positive sense of self and of belonging among members of the community

Résultats

Principaux résultats attendus:  

GCERF wird sein Engagement in 9 Partnerländern in folgenden Bereichen weiterführen:

-    Social cohesion: cultural and sports programs for schools, dialogue sessions, interreligious dialogue with religious leaders, courtyard meetings for women, peace clubs.

-    Community agency: diverse community committees, regional conferences on institutional accountability, conflict resolution trainings, facilitation training for reintegration of returning foreign fighters.

-    Equal access to opportunities: professional skills training, business training workshop, access to credit for women, small grants for start-ups.

-    Sense of purpose: Youth peace camps, peer support and conflict mitigation, literacy courses and vocational training for disadvantages women, debate festivals, life skills training.

Auf institutioneller Ebene: Revision der GCERF Strategie; Erarbeitung von Konzept zu Exit Strategien; Regionalstrategien, Entwicklung von neuem Ansatz zur Reintegration von Foreign Terrorist Fighters.


Principaux résultats antérieurs:  

GCERF ist seit 2015 in Bangladesch, Mali, Nigeria, Kosovo und Kenia engagiert. 2019 hat GCERF 122 Basisorganisationen unterstützt und damit 1,2 Mio direkt und 6.2 Mio indirekt von gewalttätigem Extremismus Betroffene erreicht. Beispiele:

-    Verbesserung der sozialen Kohäsion über interreligiöse Dialoge mit 8300 religiösen Autoritäten in Nigeria;

-    Bessere Interessensvertretung durch Bildung von Dialoggruppen in Gemeinschaften in Bangladesch (69 900 Personen);

-    Ausbildung in Lebenskompetenzen für 6300 gefährdete Jugendliche in Mali;

-    Ausweitung der finanziellen Basis.

Über die Mitarbeit im Board, der Beratung in der Strategieentwicklung und der Erreichung der ODA-Anrechenbarkeit hat die DEZA dazu beigetragen, die übrigen Mitgliedsstaaten von GCERF für die  Arbeitsmethoden der Entwicklungszusammenarbeit zu sensibilisieren.


Direction/office fédéral responsable DDC
Crédit Coopération au développement
Partenaire de projet Partenaire contractuel
Autre organisation internationale
Secteur privé
  • Global Community Engagement and Resilience Fund
  • Secteur privé suisse


Autres partenaires
Seit 2015 leistet die DEZA einen Beitrag an den Core Funding Mechanismus von GCERF. Die Vertragspartner von GCERF in den Partnerländern werden in öffentlichen Ausschreibungen bestimmt. 
Coordination avec d'autres projets et acteurs Im Finanzierungsmechanismus GCERF fliessen die Gelder von momentan 16 Gebern zusammen.  Synergien mit PVE-relevanten DEZA Projekten in DEZA-Schwerpunktländern bestehen punktuell, z.B. in Mali. Synergien mit AMS werden gefördert. 
Budget Phase en cours Budget de la Suisse CHF    6’040’000 Budget suisse déjà attribué CHF    6’022’925
Phases du projet

Phase 2 01.05.2020 - 31.12.2023   (Completed)

Phase 1 01.07.2015 - 31.12.2019   (Completed)