Bei mir herrscht immer ein Riesenchaos, bevor ich in die Ferien fahre. Beim letzten Mal ist mir sogar noch der Computer ausgestiegen. Die Helpline des EDA war die perfekte Pannenhilfe. Nicht für meinen Computer, jedoch für meine Reisevorbereitungen.

Die Dame am Telefon hat mir Reisehinweise für Indien und Nepal ausgedruckt, am nächsten Tag hatte ich diese schon im Briefkasten. Sie hatte mir sogar noch eine Checkliste und Telefonnummern der Botschaften von Indien und Nepal mitgeschickt, wo ich mich über Visabestimmungen informieren konnte. Dank diesen Informationen bemerkte ich, dass ich noch einen neuen Pass brauche.

Die Telefonnummer der Helpline habe ich jetzt auch dabei, weil ich damit im Falle eines Notfalls auch vom Ausland aus anrufen kann. Sie würden mich dann beraten was zu tun ist, um das Problem zu lösen.

0800 24 7 365 (Vierundzwanzig, Sieben, Dreihunderfünfundsechzig)

Ich habe mich noch erkundigt, wie Reisehinweise überhaupt entstehen. Es ist so, dass die Informationen aus den Botschaften in den jeweiligen Ländern stammen. Es sind Leute, die mit den Einheimischen Kontakt haben und die Lage vor Ort immer wieder neu prüfen. Sie wissen also genau von was sie sprechen, weshalb ich mich auch an ihre Hinweise halte.

Meine Lehrerin aus der vierten Klasse ist auf dem Niesen die Route für die Schulreise auskundschaften gegangen. Ihr Vater hatte sie noch gewarnt, dass das Wetter schnell umschlagen kann, sie ging jedoch trotzdem. Plötzlich zog Nebel auf und weil sie nicht mehr sah, wo sie hinläuft, stürzte sie ab.

Was hier bei uns in den Bergen gilt, gilt an anderen Orten auch. Das Wetter ändert schnell und ist für Laien schwer einschätzbar. Ausserdem gibt es nicht in jedem Land eine REGA oder Air Zermatt.

Aber auch wenn Sie einen Wüstentrip machen, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass Ihr Handy überall Empfang hat oder Ihr Auto keine Panne hat. Und selbst das beste Kamel kann mal ausrutschen oder krank werden. Darum egal wie Sie unterwegs sind, ziehen Sie nicht alleine los und lassen Sie sich von einem ortskundigen Führer begleiten. Dann sind Sie sicher unterwegs und lernen zudem nicht nur das Land, sondern auch noch die Leute und ihre Kultur kennen.

Hier in der Schweiz passieren immer wieder Unfälle auf der Strasse oder auf dem Fussgängerstreifen, die zum Teil tödlich enden.

Das Risiko im Ausland ist manchmal auf den Strassen noch viel grösser, weil der Verkehr anders läuft und die Risikowahrnehmung nicht überall gleich ausgeprägt ist. Zum Teil gelten andere Regeln oder sie werden einfach nicht eingehalten. Es gibt zum Beispiel Länder, wo bei Rot nicht angehalten wird.

Die Strassen sind nicht überall so gut wie bei uns, es fehlen manchmal Schachtdeckel oder Baustellen sind nicht beleuchtet. Oder sie sind wiederum so gut gepflegt, dass es schon wieder gefährlich ist: In Asien ist vor uns, mitten in der Dunkelheit, plötzlich ein Strassenwischer aufgetaucht.

Aber auch Tiere können eine grosse Gefahr sein. In gewissen Ländern muss man immer damit rechnen, dass plötzlich eine Kuh, eine Ziege oder ein Wildtier vor einem auftaucht.

Also: Passen Sie auf im Strassenverkehr. Ob als Fussgänger, Velofahrer oder Autofahrer. In vielen Ländern ist es sicherer, nur durch den Tag unterwegs zu sein. Dank den Reisehinweisen des EDA wissen sie genau in welchen – und wenn Sie mal unsicher sind, dann mieten Sie lieber ein Auto mit Fahrer oder benutzen Sie dort wo es möglich ist die öffentlichen Verkehrsmittel.