In grossen Teilen der Sahara und des Sahel sind bewaffnete Banden und terroristische Gruppierungen aktiv, die vom Schmuggel und von Entführungen leben. Sie sind gut organisiert, operieren grenzüberschreitend und haben Verbindungen zu lokalen, kriminellen Gruppen.
Das Entführungsrisiko ist in einigen Gebieten sehr hoch.
Immer wieder werden Ausländerinnen und Ausländer in der Sahara und der Sahelzone verschleppt. Besonders gefährdet sind Touristinnen und Touristen, Mitarbeitende von internationalen Organisationen, Hilfsorganisationen und ausländischen Firmen, sowie Personen religiöser Einrichtungen. Beispiele von Entführungen:
- am 1. Februar 2025 zwei chinesische Staatsangehörige in der Region Diffa in Niger;
- am 18. Januar 2025 vier marokkanische Staatsangehörige im Grenzgebiet zwischen Burkina Faso und Niger;
- am 14. Januar 2025 ein spanischer Staatsangehöriger in der Nähe von Tamanrasset, Algerien;
- am 11. Januar 2025 eine österreichische Staatsbürgerin in Agadez, Niger;
- im Juli 2024 zwei Geologen einer russischen Firma in Mbanga, Niger;
- am 9. Februar 2024 eine polnische Ärztin in der Region Tandjile in Tschad;
- im Januar 2024 zwei Personen ausländischer Nationalität in Bura, Mali;
- im August 2023 ein Mitarbeiter einer lokalen Nichtregierungsorganisation in Bittou, Burkina Faso;
- im März 2023 zwei Mitarbeitende des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zwischen Gao und Kidal in Mali;
- am 23. Januar 2023 ein Arzt der Weltgesundheitsorganisation in Menaka, Mali;
- am 12./13. Januar 2023 rund 50 Frauen in Arbinda, Burkina Faso.
Mehrere Personen befinden sich noch immer in der Gewalt der Entführer.
Beachten Sie die Reisehinweise für die einzelnen Länder der Region, bevor Sie eine Reise dorthin planen.
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Terrorismus und Entführungen