EDA-Lernende entdecken die italienische Schweiz

Die diesjährige «Settimana della lingua italiana nel mondo» befasst sich mit dem Thema «Jugend und Italienisch». Auch dieses Jahr nimmt das EDA gemeinsam mit seinen Auslandvertretungen an dieser Veranstaltung teil. Die Lernenden des EDA haben ihre Studienreise in die italienische Schweiz in einem Video festgehalten. Wir treffen sie zuerst in Bellinzona und machen danach einen Sprung nach Paris, um eine Idee der Schweizer Botschaft in Frankreich vorzustellen.

17.10.2022
EDA
Un gruppo di giovani cammina sulle mura di Castelgrande a Bellinzona.

Italienisch: Ein starkes Stück Schweiz. Unter diesem Motto stehen die Initiativen des EDA zur Förderung dieser Landessprache. © EDA

Der Artikel ist auch in rätoromanischer Sprache verfügbar.

Als die 35 Lernenden an einem Sonntag im September am Bahnhof Bellinzona eintrafen, machten sie zwei Erfahrungen: Erstens: Auch in der Sonnenstube der Schweiz regnet es manchmal. Zweitens: Die Immersionswoche in die Sprache und Kultur der italienischen Schweiz, die auf eine Initiative der Delegierten des Bundes für Mehrsprachigkeit zurückgeht, sollte nebst Sprachkursen auch Ausflüge und viel Sonnenschein bieten.

Ein Kurzvideo: die italienische Schweiz in 60 Sekunden

Dies war die Aufgabe der drei Lernenden Alea, Lena und Amy. Sie machen eine Lehre als Mediamatikerinnen. In einem Handy-Video zeigen sie, was sie südlich der Alpen gesehen und gelernt haben. «Wenn ihr nach dieser Reise die Freude mit nach Hause nehmt, die ihr bei der Entdeckung der italienischen Sprache und Denkweise empfunden habt, dann haben wir gemeinsam viel erreicht», sagte Bundespräsident Ignazio Cassis zu den Lernenden des EDA in Bellinzona. 

Eine Woche reicht natürlich nicht aus, um alles kennenzulernen, aber die Lernenden wollten dem Tessiner Bundesrat beweisen, dass ein erster Schritt getan ist. Anlässlich der «Settimana della lingua italiana nel mondo» überreichten sie Ignazio Cassis das von ihnen gedrehte Video: ein symbolisches Geschenk und eine Erinnerung an eine Reise durch neue Landschaften und Wörter der italienischen Schweiz. 

Stopp in Paris

Mitarbeitende des EDA setzen sich auch im Ausland dafür ein, das sprachliche und kulturelle Erbe der italienischen Schweiz vorzustellen beziehungsweise in Erinnerung zu rufen. Die Schweizer Botschaft in Paris folgt den Spuren von Kunstschaffenden der Gegenwart und früherer Epochen aus der italienischen Schweiz. Eröffnet wird die lange Liste von Alberto Giacometti, Bildhauer aus dem Kanton Graubünden, der in einem 24 Quadratmeter grossen Atelier im Quartier du Montparnasse weltberühmte Kunstwerke schuf. Im Rahmen der «Settimana della lingua italiana nel mondo» besuchte der Schweizer Botschafter in Paris, Roberto Balzaretti, das Institut Giacometti, das erste Museum, das sich seit 2018 dem Leben und Werk des Künstlers widmet und von der gleichnamigen Stiftung verwaltet wird.  

Anlässlich der Woche der italienischen Sprache in der Welt lädt die Schweizer Botschaft in Paris zu einem Rundgang durch das Giacometti-Institut ein.

Alberto Giacometti ist jedoch nicht der einzige Künstler aus der italienischen Schweiz, der in Frankreich Spuren hinterlassen hat. So lädt die Botschaft in einem Artikel auf der Website des House of Switzerland zu einer Tour ein – zu Fuss oder mit dem Velo – zu den Werken des Architekten Mario Botta aus Mendrisio und des Künstlers Felice Varini aus Locarno.  

SWISS STORY

Italienisch: ein starkes Stück Schweiz

Auf gelbem Hintergrund ist das Motto "Italienisch: ein starkes Stück Schweiz" in die vier Landessprachen übersetzt.
Die Förderung des interkulturellen Dialogs ist ein zentraler Punkt der Schweizer Diplomatie. © EDA

Mit diesem Motto setzt sich das EDA für die Förderung der dritten Landessprache ein. Im Ausland ist die Schweiz mit 170 Vertretungen und etwa 2300 Mitarbeitenden vor Ort präsent. Die Vielfalt der gesprochenen Sprachen, zusätzlich zu den Landessprachen der Schweiz, ist gross. Die Förderung des interkulturellen Dialogs ist deshalb ein zentraler Punkt der Schweizer Diplomatie.

Die Themenwochen wie die «Settimana della lingua italiana» sind für das EDA eine Gelegenheit, die Vielfalt unseres Landes ins Scheinwerferlicht zu rücken: sei es in Artikeln, mit Interviews oder Geschichten über die Landesgrenzen hinaus. 

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