Abteilung Digitalisierung

Der 2019 veröffentlichte Bericht «Die Schweiz in der Welt 2028» dient dem EDA als Inspirationsquelle zur Weiterentwicklung der Aussenpolitik. Darin wurden technologische Entwicklungen wie die Digitalisierung als wichtige Treiber der Aussenpolitik identifiziert und die Etablierung der Technologie als neues aussenpolitisches Themenfeld empfohlen. In der Aussenpolitischen Strategie der Schweiz 2020-2023 definierte der Bundesrat die Digitalisierung erstmals als einer von vier Schwerpunkten der Schweizer Aussenpolitik. Die daraus abgeleitete, thematische Strategie Digitalaussenpolitik 2021-2024 definiert schliesslich die Schweizer Interessen im digitalen Raum und gliedert ihr Engagement in vier Aktionsfelder:

• Digitale Gouvernanz
• Wohlstand und nachhaltige Entwicklung
• Cybersicherheit
• Digitale Selbstbestimmung

Die Abteilung Digitalisierung (DIGI) wurde 2021 ins Leben gerufen, um eine kohärente Vertretung der Schweizer Interessen im digitalen Raum sicherzustellen. Sie trägt die Gesamtverantwortung für die Umsetzung der Strategie Digitalaussenpolitik 2021-2024, sowie die damit verbundene, transversale Koordination mit den für die verschiedenen Aktionsfelder zuständigen Stakeholdern. Das Aufgabenheft der DIGI umfasst zudem die folgenden Schwerpunkte:

• Stärkung des internationalen Genfs sowohl als Hub für digitale Gouvernanz als auch im Bereich der Cyber-Resilienz (Digitaler Gaststaat)
• Leistung eines Schweizerischen Beitrags zu innovativen Lösungsfindungen im Bereich der KI Gouvernanz
• Führung von bilateralen Digital- und Cyberdialogen mit Partnerstaaten
• Positionierung als Kompetenzzentrum für Beziehungen zum Privatsektor in digitalen Gouvernanzfragen, etwa durch den Geneva Dialogue on Responsible Behavior in Cyberspace (en)
• Leitung der «Fachgruppe Digitalaussenpolitik» zur Sicherstellung der Umsetzungsarbeiten der Strategie Digitalaussenpolitik 2021-2024
• Aufbau eines Netzwerks von digitalen Knotenpunkten «Digital Knots» im Vertretungsnetz