Wird die Schweiz Serbien und Kosovo über das bisherige Engagement hinaus weitere Vermittlungsdienste anbieten?
Das EDA leistet seit vielen Jahren im Einklang mit den aussenpolitischen Prioritäten und im Rahmen seiner Friedenspolitik und guten Dienste einen diskreten, aber substanziellen Beitrag. Wir werden dies auch in Zukunft tun, weil es in unserem Interesse ist und wir als glaubwürdiger und unabhängiger Akteur im Westbalkan einen Mehrwert haben. Bekanntlich sind auch die DEZA und das VBS mit dem Beitrag an KFOR stark engagiert.
Der Lead für die Verhandlungen zwischen Serbien und Kosovo liegt bei der EU. Die Schweiz unterstützt diese Bemühungen. Komplementär wird die Abteilung für Frieden und Menschenrechte (AFM) auch in Zukunft vertrauliche Gespräche zwischen verschiedenen Gruppen aus Serbien und dem Kosovo fazilitieren. Das Ziel ist die Schaffung von Vertrauen und das Generieren von Analysen, Ideen und konkreten Vorschlägen, die einen nützlichen Beitrag für die Verhandlungen der EU darstellen. Die AFM stellt der kosovarischen Verhandlungsdelegation zudem einen Experten für Verhandlungen zur Verfügung. Falls es Nachfrage der Parteien gibt, dass die Schweiz noch mehr tun könnte, würden wir diese selbstverständlich prüfen.