Kosovo

![]() |
Botschaft |
---|---|
![]() |
Mission / Delegation / Ständige Vertretung |
![]() |
Generalkonsulat |
![]() |
Honorarvertretung |
![]() |
Kooperationsbüro |
![]() |
Büro Erweiterungsbeitrag |
![]() |
Botschaft mit Kooperationsbüro |
![]() |
Botschaft mit Regionalem Konsularcenter |
![]() |
Swiss Business Hub |
![]() |
Swissnex |
![]() |
Stadt |
![]() |
Hauptstadt |
![]() |
Umstrittene Grenze |
![]() |
Fluss |
![]() |
See |
2008 proklamierte das kosovarische Parlament die Unabhängigkeit der von der UNO verwalteten Provinz Kosovo. Auch heute noch steht der junge Staat vor zahlreichen Herausforderungen, die seinen Beitritt zur Europäischen Union verzögern. Obwohl das demokratische Gerüst steht und die entsprechenden Institutionen geschaffen wurden, werden diese nicht systematisch genutzt. Die Wirtschaftskraft des Landes bleibt schwach und die Arbeitslosigkeit hoch. Dies verstärkt die sozialen Ungleichheiten. Die Beziehungen zwischen der albanischen Mehrheit und der serbischen Minderheit bleiben gespannt, obwohl die Repräsentation letzterer in der Regierung gewährleistet ist.
Bilaterale APD der Schweiz |
2018 |
2019 |
2020 * |
---|---|---|---|
Mio. CHF |
Mio. CHF |
Mio. CHF |
|
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) |
|||
Zusammenarbeit mit Osteuropa und der GUS |
13.02 |
13.50 |
13.50 |
Humanitäre Hilfe |
– |
– |
– |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) |
|||
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung |
1.08 |
2.87 |
0.56 |
Abteilung Menschliche Sicherheit (AMS) |
|||
Zivile Friedensförderung und Menschenrechte |
1.28 |
1.11 |
1.45 |
Total DEZA/SECO/AMS |
15.38 |
17.48 |
15.51 |
Andere Bundesämter |
|||
Aussennetz des EDA |
1.59 |
1.15 |
.. |
Staatssekretariat für Migration (SEM) |
0.15 |
0.29 |
.. |
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) |
0.04 |
0.03 |
.. |
Total andere Bundesämter |
1.78 |
1.47 |
– |
Kantone und Gemeinden |
0.40 |
.. |
.. |
Total |
17.56 |
18.95 |
15.51 |
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF
Demokratische Regierungsführung und menschliche Sicherheit
Die Dezentralisierung von Politik und Administration ist ein Schlüsselfaktor für das friedliche Zusammenleben im Kosovo. Die Schweiz unterstützt den Aufbau lokaler Verwaltungseinheiten, die qualitativ hochstehende Dienstleistungen bieten und transparent, zuverlässig und wirksam handeln. Die Bevölkerung und die Zivilgesellschaft sollen verstärkt in die politischen Prozesse einbezogen werden. Auf nationaler Ebene stehen inklusive Institutionen im Vordergrund, die den sozialen Zusammenhalt sicherstellen können, insbesondere in Bezug auf die Vergangenheitsarbeit und den Dialog mit Serbien.
Wirtschaft und Beschäftigung
Zu den Zielen der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit im Kosovo gehört ein dynamischer Privatsektor, der attraktive Berufschancen und faire Arbeitsbedingungen bietet. Um das zu erreichen, müssen berufliche Qualifikationen entwickelt und das Unternehmertum gefördert werden, insbesondere bei jungen Menschen. Die Schweiz finanziert zu diesem Zweck Berufsbildungsangebote, die auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts ausgerichtet sind. Programme zur Berufsberatung und Stellenvermittlung erhöhen einerseits die Chancen von Stellensuchenden und andererseits die Wahrscheinlichkeit, dass die Unternehmen die passenden Kandidaten finden. Darüber hinaus unterstützt die Schweiz den Kosovo dabei, das Wirtschafts- und Investitionsumfeld zu verbessern, damit ein attraktiveres Klima für Investoren entsteht. Die Schweiz zieht eine zusätzliche Unterstützung in Erwägung, um notleidende Kredite im kosovarischen Bankensystem abzubauen, indem sie gesperrte Vermögenswerte freigibt. Diese könnten produktiver eingesetzt werden, was wiederum zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen würde.
Wasser und Klimawandel
Das Hauptziel besteht darin, den Zugang zu einer qualitativ hochstehenden und erschwinglichen Wasser- und Sanitärversorgung sicherzustellen, welche die Existenzgrundlage der Menschen verbessert. Die Schweiz engagiert sich für dieses Ziel, indem sie den Politikdialog fördert, die für die Wasserbewirtschaftung zuständigen Institutionen stärkt und Beiträge an Trinkwassernetze, Abwassersysteme und Abwasseraufbereitungsanlagen leistet. Gleichzeitig wird das Bewusstsein der Bevölkerung für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser erhöht. Schliesslich werden öffentliche Dienstleister aufgefordert, sich an den Umweltschutzbemühungen zu beteiligen und die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren.
Gesundheit
Die Schweiz trägt zu einer Modernisierung der Gesundheitsversorgung im Kosovo bei. Sie unterstützt die Einführung einer obligatorischen Krankenversicherung, die den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen ermöglicht. Auf lokaler Ebene soll das Programm zu einer Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung beitragen: namentlich durch eine Stärkung der Kapazitäten des medizinischen Personals und die Förderung des Zugangs zu diesen Dienstleistungen. Benachteiligte oder ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen werden besonders berücksichtigt. Die Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten und die Sensibilisierung der Bevölkerung für gesunde Lebensformen sind ebenfalls zentrale Anliegen.
Migration
Die Schweiz unterhält seit 2010 eine Migrationspartnerschaft mit dem Kosovo. Mit dem Programm sollen die Kapazitäten der kosovarischen Migrationsbehörden gestärkt werden. Geplant sind gezielte Massnahmen im Bereich Migrationspolitik und Migrationsmanagement. Des Weiteren soll die soziale Integration von marginalen Gruppen gefördert werden, da sie eher zur Migration neigen. Die kosovarische Diaspora trägt ihrerseits zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes bei.
Herangehensweise und Partner
Die Kooperationsstrategie 2017–2020 wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und der Abteilung Menschliche Sicherheit (AMS) des EDA gemeinsam umgesetzt.
Wichtige Partner der Schweiz im Kosovo:
Nationale Partner: Ministerien und Gemeinden, Organisationen der lokalen Zivilgesellschaft, z.B. Community Development Initiatives, Voice of Roma, Ashkali and Egyptians
Schweizerische NGOs, z.B. Helvetas/Swiss Intercooperation, Hilfswerk der Evangelischen Kirchen (HEKS), Swisscontact
NGOs und internationale Unternehmen
Multilaterale Organisationen, z. B. Weltbank, IWF und UNDP
- Privatsektor und Thinktanks
Links
Dokumente
Aktuelle Projekte
Objekt 1 9 von 9
- 1
Wohnlösungen für Vertriebene

01.03.2019
- 31.12.2022
Als Folge des Krieges in den 1990er-Jahren wurden über drei Millionen Menschen sowohl innerhalb von Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro und Serbien als auch über die Grenzen dieser Länder vertrieben. 25 Jahre nach den Abkommen von Dayton leben im Westbalkan noch immer fast 500 000 Menschen, die während des Konflikts im ehemaligen Jugoslawien vertrieben wurden. Das regionale Wohnungsbauprogramm (Regional Housing Programme, RHP) hat zum Zweck, bedürftigen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen dauerhafte Wohnlösungen zur Verfügung zu stellen.
Land/Region | Thema | Periode | Budget |
---|---|---|---|
Westbalkan |
Migration
Zwangsvertreibung (Flüchtlinge, Binnenvertriebene, Menschenhandel)
|
01.03.2019 - 31.12.2022 |
CHF 1'555'000 |
Dezentralisierung zum Wohle der kosovarischen Bevölkerung (DEMOS)

01.01.2018
- 31.12.2021
Seit seiner Unabhängigkeitserklärung im Jahr 2008 setzt sich der Kosovo für Reformen und eine Dezentralisierung der öffentlichen Verwaltung ein. Ziel ist es, in den 38 Gemeinden des Landes die Autonomie und die lokale Demokratie zu stärken. Das DEZA-Projekt «Decentralisation and Municipal Support» (DEMOS) hilft den Gemeinden beim Aufbau öffentlicher Basisdienstleistungen, um den Transitionsprozess des Kosovo hin zu einem demokratischen und dezentral organisierten Staat zu unterstützen.
Land/Region | Thema | Periode | Budget |
---|---|---|---|
Kosovo |
Governance No Theme defined
Dezentralisierung
Demokratische Partizipation und Zivilbevölkerung
|
01.01.2018 - 31.12.2021 |
CHF 12'800'000 |
Senkung der Jugendarbeitslosigkeit im Kosovo mithilfe des Privatsektors

16.11.2017
- 15.11.2021
Das Projekt zur Förderung der Beschäftigung in der Privatwirtschaft («Promoting Private Sector Employment», PPSE) stärkt die Unternehmen in der Nahrungsmittel- und Tourismusindustrie und fördert die Schaffung von Arbeitsplätzen im Kosovo.
Land/Region | Thema | Periode | Budget |
---|---|---|---|
Kosovo |
Beschäftigung & Wirtschaftsentwicklung No Theme defined
KMU Förderung
|
16.11.2017 - 15.11.2021 |
CHF 7'320'000 |
Strengthening regional cooperation on migration in the Western Balkans
01.11.2023
- 31.12.2027
In light of diversifying migration patterns and challenges with increasing regional dimensions, the migration policy priorities of Western Balkan governments are changing and the relevance of regional dialogue, coordination and cooperation is growing. This proposal seeks to promote coherent and effective regional governance of migration in all its multifaceted dimensions contributing to greater social cohesion and regional integration in the Western Balkans.
Social Justice for Roma, Ashkali and Egyptians (SORAE)
15.07.2020
- 31.12.2022
In order to improve the social inclusion of Roma, Ashkali and Egyptian (RAE) in Kosovo, this project will develop their livelihoods through ensuring better access to educational opportunities, enhanced children rights and protection, upgraded housing conditions and more income generation prospects. These multi-sectorial interventions will be complemented with antigypsyism policy interventions that counter discrimination against RAE and foster equality in Kosovo.
Combating corruption in Kosovo
01.07.2020
- 30.06.2024
The purpose of this project is to address key challenges in the policy and legislative frameworks, strengthen capacities of anticorruption institutions and foster public demand for accountability through civic engagement. This will be done through concluding the framework for preventive and suppressive anti-corruption processes that lead to asset confiscation.
Geplantes Projekt
Support to Integrated Water Resource Management in Kosovo
01.10.2018
- 30.04.2031
The water resources in Kosovo are increasingly under threat from pollution and rising demand for water for farming, industry and growing urban centers. Climate change is projected to exacerbate the impact on the availability of water resources as well as increase the risk for flood related disasters. The program supports different stakeholders in Kosovo at the national, regional and local level to tackle these complex pressures in establishing an integrated water resources management approach.
lntegrated Water Resource Management in Kosovo
01.10.2018
- 30.04.2024
The Integrated Water Resource Management project supports different stakeholders in Kosovo at the national, regional and local level for establishing an integrated water resources management approach. This approach will address issues such as pollution, rising demand for water for farming, industry and growing urban areas, and will help mitigate the impact of climate change.
Rural Water and Sanitation Support Programme in Kosovo
01.01.2018
- 31.12.2022
Since 2005, the Swiss Rural Water and Sanitation Support Programme has provided better access to safe drinking water and sanitation to 474’000 people living in rural areas. By further strengthening the capacities of the water companies and their oversight bodies and with targeted infrastructure investments, the RWSSP exit phase will contribute to a sustainable and socially inclusive provision of high-quality water and sanitation services. For the first time the program will include the Northern municipalities of Kosovo.
Objekt 1 9 von 9
- 1