Road to Lausanne

Mehrere Etappen und Impulse haben zur Organisation der Ukraine Mine Action Conference UMAC2024 geführt.

Aufbauend auf dem Momentum der Internationalen Geberkonferenz für humanitäre Minenräumung in Zagreb vom 11.-12. Oktober 2023 und inspiriert von der Ukraine Recovery Conference 2022 in Lugano, ebnet die UMAC2024 weiter den Weg für internationale Zusammenarbeit und Unterstützung im Bereich der Minenräumung.

Die Schweiz unterstützt die Ukraine mit ihrem Know-how und trägt während vier Jahren mit 100 Millionen Franken zur Minenräumung ziviler Gebiete bei. Die Schweiz engagiert sich auf technischer und diplomatischer Ebene. Nachdem sie im November 2022 gemeinsam mit dem GICHD in Genf einen ersten Workshop zur Geberkoordination durchgeführt hatte, co-organisierte sie 2024 eine Reihe von Veranstaltungen, deren Höhepunkt die Ukraine Mine Action Conference UMAC2024 in Lausanne, war.

 16. Januar 2024: Bundespräsidentin Viola Amherd und Bundesrat Ignazio Cassis nahmen an einem Podiumsgespräch zur humanitären Minenräumung in der Ukraine teil

Am «Geneva Day», der am 16. Januar 2024 im Rahmen des WEF stattfand, führten die Mission der Schweiz bei den Vereinten Nationen und die Abteilung Frieden und Menschenrechte des EDA eine Veranstaltung zum Thema humanitäre Minenräumung durch. An diesem Anlass nahmen neben Bundespräsidentin Viola Amherd und Bundesrat Ignazio Cassis auch die stv. Premierministerin der Ukraine, Yuliia Svyrydenko, Philipp Hildebrand, Vice Chairman von BlackRock und Assistant Secretary Ramin Toloui des US State Department teil.

Lage in der Ukraine im Zentrum der Gespräche in Davos

 

17.–18. April 2024: Technisches Treffen in Kiew

Am 17. und 18. April diskutierten über 50 Staaten und Organisationen an einem internationalen Workshop in Kyjiw (Kiew) über Massnahmen zur Identifizierung und Beseitigung von Minen und Blindgängern in der Ukraine. Eine gute Koordination der nationalen Aktivitäten und der internationalen Unterstützung ist wichtig, damit diese Arbeit zügig und wirkungsvoll voranschreiten kann. Der Workshop wurde vom Genfer internationalen Zentrum für humanitäre Minenräumung (GICHD) mitorganisiert. Die Schweiz, deren Delegation an der Konferenz von Botschafter Simon Geissbühler geleitet wurde, unterstützt über das GICHD und andere Organisationen schon seit langem die humanitäre Minenräumung. Diese ist eine zentrale Voraussetzung für den Wiederaufbau in der Ukraine.

Die Ukraine stellte im Rahmen des Workshops ihre Strategie im Bereich humanitäre Minenräumung über die nächsten 10 Jahre vor: Wie das nationale Programm zur humanitären Minenräumung der Ukraine in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll, wie mutmasslich belastete Gebiete überprüft, Minen und Munitionsrückstände geortet, identifiziert, dokumentiert und beseitigt werden können, welche innovativen Ansätze wie z.B. der Einsatz von Drohnen hier helfen, welche Finanzierungs-mechanismen für die humanitäre Minenräumung genutzt werden können und wie die internationale Unterstützung koordiniert werden muss, damit sie die bestmögliche Wirkung entfaltet. 

11.-12. Juni 2024: Ukraine Recovery Conference in Berlin

Am 12. Juni 2024 erläuterte Botschafterin Patricia Danzi, die Direktorin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), im Rahmen der in Berlin an einem Panel der Ukraine Recovery Conference 2024 zur humanitären Minenräumung die Expertise der Schweiz in diesem Bereich und die Herausforderungen in der Ukraine. 

Letzte Aktualisierung 24.10.2024

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