Die Beziehungen der Schweiz zu ihren Nachbarn und den Partnerländern im Energiebereich sind geprägt von einer starken gegenseitigen Abhängigkeit, die sich beispielsweise bei der engen Verknüpfung der Netze oder bei der Energieversorgung äussert. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf Bereiche wie die Versorgungssicherheit, die grenzüberschreitende Energieinfrastruktur, die Förderung erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz. Für eine optimale Pflege dieser Beziehungen ist eine aktive Energiepolitik auf bilateraler, europäischer und multilateraler Ebene unabdingbar. Ziel dieser Politik ist die Wahrung der Interessen der Schweiz, deren Energieversorgung zu rund 75% vom Import fossiler Brenn- und Treibstoffe sowie von Kernbrennstoffen aus dem Ausland abhängt.
Die Schweiz engagiert sich auch in multilateralen Gremien wie der internationalen Energieagentur (IEA), der internationalen Atomenergieagentur (IAEA), der Energiecharta sowie der International Renewable Energy Agency (IRENA), in denen sie als Mitgliedstaat Mitspracherecht besitzt.
Die Schweiz trägt zudem die Bestrebungen zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern mit, indem sie z.B. in der Gruppe der «Friends of Fossil Fuel Subsidy Reform» mitwirkt.