Jugend- und Zukunfts-Preis: innovative Projekte zur nachhaltigen Entwicklung gesucht

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit und das Staatssekretariat für Wirtschaft rufen bereits zum zweiten Mal junge Menschen bis 35 Jahre auf, am Schweizer Jugend- und Zukunftspreis «Together we're better» teilzunehmen. Es geht um nachhaltige Entwicklung im globalen Süden und Armutsbekämpfung. Ausserdem soll die Möglichkeit geschaffen werden, junge Menschen in die internationale Zusammenarbeit einzubinden.

18.08.2021
Neun Bildausschnitte zeigen engagierte junge Menschen – in Gruppen oder alleine – beim Präsentieren ihrer Projekte und im Gespräch.

Der Jugend-Preis «Together we're better» zielt auf junge Menschen, die sich für die nachhaltige Entwicklung engagieren: Präsentation der Siegerprojekte 2019. © EDA

Einen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten; die Lebensqualität der am meisten gefährdeten Menschen verbessern; digitale Lösungen für die lokale wirtschaftliche Entwicklung finden; Umweltprojekte fördern. Nachhaltigkeit heisst dabei das verbindende Stichwort. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) bieten laufenden Projekten solcher Art sowie Projekt-Initiativen, die innovativ und zukunftsweisend sind, eine Plattform. Mit «Together we’re better» soll die Möglichkeit geschaffen werden, konkrete Massnahmen zugunsten der globalen nachhaltigen Entwicklung auszuarbeiten und junge Menschen in die Umsetzung der Ziele der internationalen Zusammenarbeit einzubinden. 

In der Durchführung von 2019 hat das «Project CIRCLEG» den Jugend- und Zukunftspreis «Together we're better» 2019 gewonnen. Simon Oschwald (28 Jahre alt) und Fabian Engel (29 Jahre alt) stellen im Film ihr Siegerprojekt vor. Sie fertigen Bein-Prothesen aus rezykliertem Kunststoff-Abfall. Video: Max Hutmacher, ehemaliger Lernender EDA.

«Durch unsere Teilnahme am «Together we’re better»-Event 2019 konnten wir ein super Netzwerk aufbauen», meint Simon Oschwald, der 2019, zusammen mit seinem Projekt-Kollegen Fabian Engel, den ersten Preis gewonnen hat. «Wir lernten Leute kennen, die spannende, gleiche oder ähnliche Projekte machen!» Mitmachen lohne sich auf jeden Fall.

Durch unsere Teilnahme am «Together we’re better»-Event 2019 konnten wir ein super Netzwerk aufbauen. Wir lernten Leute kennen, die spannende, gleiche oder ähnliche Projekte machen. Das war extrem wertvoll!
Simon Oschwald, Preisträger «Together we’re better» 2019 und Co-Founder CIRCLEG

Agenda 2030: Netzwerke knüpfen und den Wandel vorantreiben

Die Sustainable Development Goals (SDGs) der Agenda 2030 fordern uns alle auf, Beiträge zur Bewältigung der globalen Herausforderungen zu leisten. Die 17 SDGs gelten für alle UN-Mitgliedsstaaten. Auch die Schweiz beteiligt sich an den gemeinsamen Anstrengungen. Die DEZA und das SECO sprechen die junge Generation an und beziehen sie ein. Denn die Vernetzung innovativer junger Menschen mit Engagement treibt den Wandel voran.

 «’Together we're better’ knüpft Netzwerke. Das ist für das Erreichen globaler Ziele unerlässlich. Junge Menschen haben die Möglichkeit, Expertinnen und Experten zu treffen und von einem Austausch über die Generationen hinweg zu profitieren. DEZA und SECO blicken im Zuge des Wettbewerbs zusammen mit den jungen Erwachsenen in die Zukunft, um gemeinsam mit ihnen zu verstehen, in welcher Art von Welt sie leben wollen und wie dies zu erreichen ist», erklärt Barbara Hell, Projektleiterin «Together we're better» im EDA. 

Kraft, Innovation und Ideen für die Sustainable Development Goals

«Together we're better» wird 2021 zum zweiten Mal lanciert. Kernpunkt ist der Dialog, der durch die DEZA und das SECO nicht nur einmalig gesucht, sondern nachhaltig etabliert werden soll. Die Kraft, die Innovationen und die Ideen gerade junger Menschen können die Gesellschaft verändern. Die Initiative unterstreicht die Bedeutung der Jugend beim Erreichen globaler Nachhaltigkeitsziele wie den SDGs.

Das Bild mit stilisierter Weltkugel birgt den folgenden Text: Let’s co-create our world of tomorrow.
Der Schweizer Jugend- und Zukunftspreis «Together we’re better» 2021 dient dem Dialog und dem Einbinden der Jugend im Zeichen der Nachhaltigkeit. © EDA

Projekte 2019

Die Projekte 2019 deckten verschiedenste Bereiche und Partnerländer der internationalen Zusammenarbeit ab: Zum Beispiel «My.voice» zum Thema aktive Bürgerbeteiligung in Südafrika. Oder «Plastico fantastico» zu erschwinglichem Wohnraum aus rezyklierten Kunststoffen in Maputo. Der Verein Stay Clean hat zusammen mit lokalen Partnern im Kongo das Projekt «Toiletten für alle» vorgeschlagen, um den Zugang zu sanitären Anlagen in dicht besiedelten Gebieten zu ermöglichen und Krankheitsrisiken zu minimieren.

Nachhaltigkeit als strategisches Ziel

Abgeleitet von den Prioritäten ihrer Aussenpolitischen Strategie 2020–2023 setzt sich die Schweiz für die Eindämmung des Klimawandels ein. Dies hält die Strategie für internationale Zusammenarbeit 2021–2024 fest, welche zur Armutsreduktion und zur Umsetzung der Agenda 2030 beiträgt.

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) lancieren zum zweiten Mal den Jugend- und Zukunftspreis «Together we’re better».

«Together we’re better» 2021

Der Schweizer Jugend- und Zukunftspreis «Together we’re better» steht allen jungen Menschen bis 35 Jahre offen, die sich für die nachhaltige Entwicklung in einem Partnerland der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz engagieren.

Bis 30. November 2021 können Projekte unter www.togetherwerebetter.ch eingereicht werden.

Die Prämierung erfolgt am International Cooperation Forum Switzerland, das vom 31. März bis 1. April 2022 in Genf stattfindet. 

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