Suceava zählt gegen 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt im Nordosten Rumäniens. Mit Schweizer Unterstützung hat die Stadt einen für sie massgeschneiderten Aktionsplan ausgearbeitet, mit dem sie ihren CO2-Ausstoss reduzieren will. Basierend auf diesem Aktionsplan entschied die Schweiz 2014, in Suceava die Erneuerung der Strassenbeleuchtung und die Elektromobilität zu fördern.
Energieeffizienz und umweltverträgliche Mobilität
Die Strassenbeleuchtung war teilweise 50 Jahre alt. Auf 198 Strassen wurde sie durch 4037 energieeffiziente LED Lampen ersetzt. Ein modernes Kontrollsystem ermöglicht es, die Strassenbeleuchtung effizient zu steuern. Erste Messungen haben ergeben, dass sich dadurch der jährliche CO2-Ausstoss um rund 1400 Tonnen reduziert. Die sinkenden Elektrizitätskosten entlasten die Stadt auch finanziell.
Mit der Förderung der Elektromobilität will Suceava weitere Energiekosten sparen sowie die Luftverschmutzung und den Lärm in der Stadt reduzieren. Bis Ende 2018 hat Suceava 28 Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert und 16 Elektrofahrzeuge gekauft. Zudem führte die Stadt ein E-Bike-Leihsystem ein. Damit nimmt sie eine Vorbildfunktion in der nachhaltigen Verkehrspolitik ein.
Schweizer Energiestadtkonzept
Die Projekte in Suceava sind Teil des Schweizer Energiestadtprogramms in Rumänien. Mit ihrem Energiestadtprogramm will die Schweiz Rumänien bei der Einführung des europäischen Instruments «European Energy Award» unterstützen, das auf dem Schweizer Energiestadtkonzept basiert. Es handelt sich dabei um ein internationales Qualitätsmanagement- und Zertifizierungssystem, das bereits seit zehn Jahren zahlreiche Gemeinden in verschiedenen Ländern Europas auf dem Weg zur Energiewende begleitet.
Die Projekte in Suceava sind zwei von insgesamt 17 Projekten und sieben thematischen Fonds, die in Rumänien zum Abbau von wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten beitragen. Eine Übersicht über die bis Ende 2018 erreichten Resultate in Rumänien sind auf der Länderseite publiziert.