Beide Seiten betonten die Stärkung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bande in den vergangenen Jahren. Die 2018 durch das Freihandelsabkommen EFTA-Georgien gestärkten bilateralen Wirtschaftsbeziehungen entwickeln sich positiv, wobei nach wie vor ein grosses Wachstumspotential besteht. Weiter besprochen wurde die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz im Südkaukasus im Rahmen des Regionalprogramms 2022-2025, das einen Betrag von rund 34 Mio. für Georgien vorsieht. Mit diesem Programm fördert die Schweiz ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum, gute Regierungsführung sowie Klimaprojekte. Im Zentrum der Schweizer Tätigkeit stehen ferner friedensfördernde Massnahmen, insbesondere die Verbesserung der Lebensumstände der von den Konflikten in Georgien betroffenen Bevölkerung. Seit 2009 vertritt die Schweiz im Rahmen ihrer Guten Dienste die diplomatischen Interessen Georgiens in Russland und umgekehrt, worüber die georgische Delegation ihre Dankbarkeit ausdrückte. Die Schweizer Delegation bedankte sich für das Vertrauen, das Georgien der Schweiz in diesem Zusammenhang entgegenbringt.
Ebenfalls erörterten die Delegationen Themen, bei denen die Beziehungen weiter intensiviert werden können. Zur Sprache kamen die erweiterte Zusammenarbeit im Bereich Energie und die Umsetzung der 2022 abgeschlossenen Migrationspartnerschaft.
Zudem sprachen Ignazio Cassis und Ilia Darchiashvili über die Auswirkungen von Russlands Krieg gegen die Ukraine auf die Lage im Südkaukasus und in Osteuropa sowie auf die europäische Sicherheitsarchitektur. Weiter stand die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen wie dem Europarat, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und den Vereinten Nationen auf dem Programm.
Weiterführende Informationen
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Georgien
Adresse für Rückfragen:
Kommunikation EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel. Medienstelle: +41 58 460 55 55
E-Mail: kommunikation@eda.admin.ch
Twitter: @EDA_DFAE