500 Jahre ist es her, dass der Reformator Luther seine 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg anschlug. In ganz Europa finden in diesem Jahr Feierlichkeiten anlässlich dieses Jubiläums statt. Debrecen spielte eine Schlüsselrolle in der ungarischen Reformationsbewegung und machte sich damals einen Namen als calvinistisches Rom.
Die Veranstaltung orientierte sich an den vier Buntglasfenstern der Aula der Universität, welche zum einen vier traditionelle Fakultäten der Universität darstellen, zum anderen aber auch auf vier Partnerstädte in der Reformation hinweisen, nämlich Zürich, Utrecht, Wittenberg und Genf.
So fand die Sitzung im Kreise der höchsten Repräsentanten der Stadt Debrecen, des Reformierten Kollegiums und der drei Partnerländer in der Reformation, Deutschland, die Niederlande und die Schweiz statt.
Der Schweizer Botschafter in Ungarn, Peter Burkhard, betonte in seiner Rede die Auswirkungen der Reformation, welche bis in die heutige Zeit ausstrahlen. Dadurch wurden Bereiche beeinflusst, welche die Menschen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit prägten, weshalb dieses Jubiläum konfessionsübergreifend gefeiert werden sollte. Ebenso würden die Menschen durch den Freiheitsgedanken, welcher der Reformation zugrunde liegt, vereint.