Die in Wien lebende Schweizer Sängerin und Musikerin Christina Zurbrügg ist im Kiental aufgewachsen, aber als Jugendliche der Enge der Bergwelt entflohen. Im Sommer 2020 hat sie gemeinsam mit Ursula Burkert eine «sentimental journey» ins ehemalige Heimatdorf samt Wanderung zur Blümlisalp unternommen, alte Bekannte wiedergetroffen und neue Kontakte geknüpft.

Das Kiental im Berner Oberland ist sowohl ein Ferienort mit rund 210 Einwohner/innen als auch ein Seitental des Kandertals. Das Ende des Tals gehört zum UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch. Das Kiental verfügt über die steilste Postautostrecke Europas, mit 28% Steigung. Diese spektakuläre Fahrt geht vom Ort Kiental vorbei am Tschingelsee hoch zur Griesalp. Von dort kann man u.a. weiter zur Blüemlisalp wandern, denn die Griesalp ist Ausgangsort für unvergessliche Bergwanderungen und Hochgebirgstouren.

Rund 250 Kilometer Wanderwege führen durch bunte Blumenwiesen, schattige Bergwälder, entlang von rauschenden Wildbächen und tosenden Wasserfällen. Sehr begehrt sind die Kientaler Themenwege, die viel über die Besonderheiten der Pflanzen- und Tierwelt, über Sagen und Geschichten vom Kiental erzählen.

Der Schweizer Friedrich Dürrenmatt war oft im Kiental, da sein Vater in dem kleinen Ort als Pastor tätig war. Er wurde von den dörflichen Gegebenheiten zu seiner Novelle «Mondfinsternis» inspiriert. Diese Novelle diente als Vorlage für sein Theaterstück «Der Besuch der alten Dame».

Zu Gast war er oft in der Bäckerei der Familie Zurbrügg, bei den Grosseltern von Christina Zurbrügg. Im Kientalerhof, der als Campus für Komplementärtherapie bekannt ist und u.a. diverse Ausbildungsprogramme im Bereich Shiatsu, Craniosacral und Ayurveda-Therapie etc. anbietet, wird sie gemeinsam mit Michael Hudecek im Sommer 2021 ein Seminar, das Jodeln und Qi Gong verbindet, abhalten.

Sendetermin:
9. Mai 2021, 10:05 Uhr
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