Ansatz und Partnerschaft
Die Schweiz setzt verschiedene Kooperationsmodalitäten ein, darunter Mandate, Beiträge und Budgethilfe. Ausgehend von der nepalesischen Richtline im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit (2019) konzentriert die Schweiz ihr Engagement weiterhin auf die Stärkung der nepalesischen Systeme, wobei sie sich an dem in der Verfassung Nepals festgelegten Föderalisierungsansatz orientiert. Die von der Schweiz finanzierten Mandate bringen Fachwissen und Innovation nach Nepal und tragen zu einer stärkeren Mobilisierung staatlicher Mittel bei, um erfolgreiche Vorhaben zu multiplizieren oder auszuweiten, namentlich in den Bereichen Migration und Berufsbildung (TVET). Dank gemeinsamer Initiativen mit anderen Entwicklungspartnern wird ein koordiniertes Vorgehen in Schlüsselbereichen wie Kapazitätsaufbau auf Provinz- und Kommunalebene oder Stärkung der öffentlichen Finanzverwaltungssysteme sichergestellt.
Der wichtigste Partner der Schweiz ist die nepalesische Regierung, wobei der Schwerpunkt auf den Provinz- und Lokalregierungen liegt. Die Schweiz orientiert ihre Entwicklungszusammenarbeit an den Prioritäten der nepalesischen Regierung, die in der periodischen Planung und den sektoralen Strategien festgelegt sind.
Das Programm- und Projektportfolio der Schweiz umfasst hauptsächlich die Provinz 1 im Osten des Landes, was ein kohärentes Engagement in dieser Provinz ermöglicht und Synergien zwischen den Projekten fördert. Gleichzeitig kann die Schweiz flexibel auf neue Möglichkeiten in anderen Provinzen reagieren. Initiativen zum Aufbau von Systemen (z. B. in den Bereichen Berufsbildung (TVET), Migration und Infrastruktur) sowie politisches Engagement und Sektordialoge bilden einen nationalen Rahmen für sämtliche Interventionen.
Das Schweizer Kooperationsprogramm 2023–2026 sieht für einen Zeitraum von vier Jahren Auszahlungen in Höhe von rund 155 Millionen Franken (entspricht 16,5 Mrd. NPR) vor.