Die Europäische Union ist mit Abstand die wichtigste Partnerin der Schweiz – sowohl aufgrund ihres wirtschaftlichen und politischen Gewichts als auch wegen ihrer geografischen und kulturellen Nähe. Die Schweiz verdient jeden dritten Franken im Austausch mit der EU. 60% der Schweizer Exporte gelangen in die EU, 80% der Importe kommen von dort. Die Schweiz ist kein Mitglied der EU, sondern verfolgt ihre Europapolitik auf der Grundlage bilateraler sektorieller Abkommen, die in mehreren Abstimmungen vom Volk bestätigt wurden. Mehr als 120 Abkommen, darunter rund 20 sehr wichtige Verträge, regeln die konkreten Fragen unserer Beziehungen zur EU. Sie schaffen einen weitgehenden gegenseitigen Marktzugang und erlauben eine intensive Zusammenarbeit in anderen Bereichen. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass der bilaterale Weg gegenwärtig das geeignetste Instrument für unsere Europapolitik ist.
Abteilung Europa
Abteilung Europa
Die Abteilung Europa ist das Kompetenzzentrum des Bundes für alle europapolitische Fragen. Sie analysiert den europäischen Integrationsprozess und dessen Auswirkungen auf die Schweiz. Sie koordiniert die Europapolitik des Bundes in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachstellen und informiert sowohl über die schweizerische Europapolitik als auch über die europäische Integration allgemein.
Die Abteilung Europa definiert die aussenpolitischen Leitlinien in den Beziehungen zu den Nachbarstaaten sowie allen weiteren west- und zentraleuropäischen Staaten. Als Teil der Politik gegenüber den Nachbarstaaten trägt sie auch den Aspekten der grenzüberschreitenden Beziehungen Rechnung und unterstützt unter anderem die Kantone in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.