Um sicherzustellen, dass die internationale Gemeinschaft bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung auf Kurs ist und dass die Ziele in die Praxis umgesetzt werden, ist ein effizienter Monitoring- und Überprüfungsmechanismus entscheidend. Die Agenda 2030 legt einen Mechanismus fest, welcher die nationale, regionale und globale Ebene umfasst, wobei die nationale Berichterstattung die Grundlage bildet.
Monitoring und Überprüfung der Agenda 2030
Wie schon in anderen internationalen Prozessen (Millenniumsentwicklungsziele, Rio-Agenda für nachhaltige Entwicklung) erstatten die UNO-Mitgliedsstaaten Bericht über ihre Umsetzung der Agenda 2030. Ausserdem führen die zuständigen internationalen Plattformen auch thematische Überprüfungen durch.
Die Überprüfungsergebnisse werden auf globaler Ebene im 2012 geschaffenen Hochrangigen Politischen Forum für Nachhaltige Entwicklung der UNO (High Level Political Forum on Sustainable Development, HLPF) präsentiert. Ebenso fliessen hier auch die Überprüfungsergebnisse zur Umsetzung der Addis-Abeba-Aktionsagenda zur Entwicklungsfinanzierung ein. Das HLPF diskutiert die Ergebnisse, zieht Schlussfolgerungen und gibt Empfehlungen ab. Jedes Land kann an dieser Diskussion teilnehmen und den Umsetzungsstand im eigenen Land präsentieren. Im Juli 2016 hat die Schweiz als eines von 22 Ländern dem HPFL die ersten Schritte auf nationaler Ebene präsentiert. Im Juli 2018 hat die Schweiz ihren ersten Länderbericht vorgestellt.
Das HLPF trifft sich jährlich im Rahmen des UNO-Wirtschafts- und Sozialrates (United Nations Economic and Social Council, ECOSOC) und alle vier Jahre im Rahmen der UNO-Generalversammlung. Das nächste Treffen im Rahmen der UNO-Generalversammlung findet 2023 statt.