Was ist und was tut die GPEDC?
Die Weltgemeinschaft hat sich mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ambitionierte Ziele gesetzt. Diese können nur erreicht werden, wenn alle Akteure effizient zusammenarbeiten und maximale Wirksamkeit erzielen. Dazu braucht es starke Partnerschaften, die auf gemeinsamen Prinzipien fussen. In der GPEDC finden sich die wichtigsten Akteure zusammen und führen den Dialog über die Wirksamkeit. Ein zentraler Grundsatz dabei ist, dass die Länder hauptverantwortlich sind für ihre Entwicklung und entsprechende Prioritäten selbst festlegen. Entwicklungsagenturen sollen sich an diesen orientieren und messbare Beiträge leisten. Ein weiteres Kernprinzip ist der Einbezug der Zivilgesellschaft und des Privatsektors: Die Länder stehen in der Pflicht, günstige Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese ihre Anliegen und Expertise einbringen können. Die GPEDC überprüft regelmässig, ob sich alle Seiten an die Grundsätze wirksamer Entwicklungszusammenarbeit halten und gibt Empfehlungen ab.
Könnte diese Rolle nicht auch die UNO übernehmen?
Die UNO ist eine auf Staaten ausgerichtete Organisation. Für die Entwicklung sind jedoch auch die Beiträge nichtstaatlicher Akteure von grosser Bedeutung. Dafür braucht es eine Plattform, die diese einbindet und lösungsorientiert über ihre Rollen und Potentiale diskutiert. Die Erkenntnisse fliesen sodann in die UNO-Prozesse ein, etwa bei den Länderprüfungen der Nachhaltigkeitsziele sowie in die Anstrengungen rund um die Finanzierung der Agenda 2030. Nebst den Ländern aus allen Weltregionen vereint die GPEDC die Zivilgesellschaft, Stiftungen, den Privatsektor, multilaterale und bilaterale Organisationen, Forschungsinstitute, regionale Foren und lokale Regierungen. Die Weltgemeinschaft muss alle Kräfte bündeln und die Wirkung ihres Engagements erhöhen, um schneller Fortschritte zu erzielen. Dazu gehört auch, mit innovativen Ansätzen zusätzliche Ressourcen für die Entwicklungszusammenarbeit zu mobilisieren.