Tourismus

Die Tourismusindustrie ist einer der wichtigsten Zweige der Wirtschaft. Sie beschäftigt gegen 4% der Arbeitskräfte in der Schweiz.

Skifahrer auf einer Skipiste
Skifahrer in der Jungfrauregion im Berner Oberland © swiss-image.ch / Thomas Senf

Seen, Wälder, Berge und saubere Luft sind die Trümpfe, mit welchen die Schweiz Touristen anzulocken vermag. Die Tourismusbranche gehört heute zu den wichtigsten der Schweizer Wirtschaft. Mit 35,6 Millionen Übernachtungen im Jahr 2015 trägt sie rund 2,8% zum Bruttoinlandprodukt bei, was einem Gesamtbetrag von 17,4 Milliarden Franken entspricht. Die Tourismusbranche beschäftigt mehr als 170’000 Personen in Vollzeitstellen umgerechnet. Im Jahr 2015 waren die Gäste aus Deutschland mit knapp 4 Millionen Übernachtungen europaweit die Spitzenträger. Die Gäste aus den Golfstaaten sorgten 2015 für eine hohe Anzahl Übernachtungen (0,9 Millionen). China (1,4 Millionen Übernachtungen) und Indien (0,6 Millionen) waren andere östliche Länder, aus denen viele Besucher in die Schweiz strömten. 

Ursprung und Entwicklung 

Als Wegkreuzung mitten in Europa hat die Schweiz schon immer Reisende anzulocken vermocht. Doch im 18. und 19. Jahrhundert führten Literatur und bildende Kunst der Romantik einen beispiellosen Begeisterungssturm für die Bergwelt herbei. Das war der Zeitpunkt, als die englische Agentur Thomas Cook die ersten Reisen in die Schweiz organisierte. 

In der Nachkriegszeit wurde die Schweiz dank dem Aufblühen des Wintersports zur begehrten Feriendestination. Dies veranlasste die Schweiz, ihr Strassen- und Eisenbahnnetz umfassend zu erweitern und neue Wohnungen und Hotels zu bauen. 

Die Nachfrage im Tourismus ist stark von der Entwicklung des Frankenkurses und der Weltwirtschaftslage abhängig. Seit einigen Jahren bemühen sich Tourismusorganisationen wie Schweiz Tourismus um neue Gästegruppen aus Schwellenländern wie Indien, Russland und China. 

Die wichtigsten Tourismusregionen sind die Region Zürich und die Bergkantone Graubünden, Bern und Wallis.

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