Stärkung der Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien: Didier Burkhalter und Angelino Alfano treffen sich am Rand des Forums Schweiz–Italien in Lugano

Medienmitteilung, 09.10.2017

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten Didier Burkhalter reiste am Montag, 9. Oktober 2017, zu einem offiziellen Arbeitsbesuch mit dem italienischen Aussenminister Angelino Alfano nach Lugano. Vor ihrem Gespräch zu verschiedenen aktuellen bilateralen und multilateralen Themen eröffneten Didier Burkhalter und Angelino Alfano das Dialogforum zwischen der Schweiz und Italien, eine Initiative zur Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern und zur Förderung des Austauschs in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Finanzen und Kultur.

Didier Burkhalter und Angelino Alfano am Forum Schweiz–Italien.
Didier Burkhalter und Angelino Alfano am Forum Schweiz–Italien. © EDA

Bundesrat Didier Burkhalter traf seinen italienischen Amtskollegen Angelino Alfano zu einem Gespräch, bei dem verschiedene aktuelle Fragen von bilateralem und multilateralem Interesse erörtert wurden. Neben bilateralen Angelegenheiten insbesondere in Bezug auf Finanz- und Fiskalfragen und dem dazugehörigen Abkommen über die Besteuerung der Grenzgänger wurden auch die schweizerische Europapolitik und gegenwärtige Entwicklungen in der europäischen Migrationspolitik besprochen. Ausserdem wurden sicherheitspolitische Themen im Hinblick auf den OSZE-Vorsitz Italiens 2018 diskutiert.

Vor ihrem Gespräch eröffneten die beiden Minister das vierte Dialogforum zwischen der Schweiz und Italien, das am 9.und 10. Oktober 2017 in Lugano stattfindet. Das Forum hat zum Ziel, durch den Dialog über gemeinsame Themen und Herausforderungen die Beziehungen zu stärken und zu einem besseren Verständnis zwischen den beiden Ländern beizutragen. Es bietet auch eine Gesprächsplattform für die Zivilgesellschaft: Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kultur werden dieses Jahr über die Förderung der italienischen Sprache, die Aufnahme und Integration der Migrantinnen und Migranten, die Industrie und die Verkehrspolitik diskutieren. Das Forum wird jedes Jahr abwechselnd in der Schweiz und in Italien durchgeführt. Organisiert wird es von der Schweizer Botschaft in Italien, der italienischen Botschaft in der Schweiz, der geopolitischen italienischen Zeitschrift Limes und dem Thinktank Avenir Suisse, mit der Unterstützung von Partnern.

Das im Januar 2013 in Rom gegründete Dialogforum zwischen der Schweiz und Italien ist aus dem Willen heraus entstanden, eine Plattform zur Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu schaffen. Bei der ersten Ausgabe dieses inzwischen jährlichen Treffens hatten Bundesrat Didier Burkhalter und der frühere italienische Aussenminister Giulio Terzi eine Kooperationserklärung unterzeichnet, in der die Prioritäten für die bilaterale, europäische, multilaterale und internationale Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten festgelegt wurden.

Italien ist der fünftgrösste Handelspartner der Schweiz. Das bilaterale Handelsvolumen belief sich 2016 auf 34 Milliarden Franken. Rund 320 000 italienische Staatsangehörige leben in der Schweiz. Sie stellen damit die grösste Ausländergemeinde in der Schweiz dar. Ausserdem kommen rund 70 000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus Italien zur Arbeit in der Schweiz. Etwas mehr als 50 000 Schweizerinnen und Schweizer leben in Italien. Die engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern finden ihren Ausdruck in regelmässigen bilateralen Treffen auf allen Ebenen.


Weiterführende Informationen

Rede von Bundesrat Didier Burkhalter (fr/it)


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