Strategische Ziele

Ziele, Wirkungsebenen und Partnerschaften

Der Klimawandel droht bis 2030 100 Millionen Menschen in extreme Armut zu stürzen. © A. Ishokon
Der Klimawandel droht bis 2030 100 Millionen Menschen in extreme Armut zu stürzen. © A. Ishokon

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz 2017–2020 ist auf sieben strategische Ziele ausgerichtet, findet auf drei Ebenen statt und ist in einem Netzwerk mit vielfältigen Partnern aktiv.

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz baut auf Erfahrungen und Knowhow auf, die weltweit anerkannt sind. Folgende sieben Ziele werden angestrebt:

  1. Beitrag zur Entwicklung eines internationalen Rahmens, der die Bewältigung der globalen Herausforderungen ermöglicht
  2. Prävention und Bewältigung von Krisen, Katastrophen und Fragilität sowie Förderung der Konflikttransformation
  3. Gewährleistung eines nachhaltigen Zugangs zu Ressourcen und Dienstleistungen für alle
  4. Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums
  5. Stärkung des Rechtsstaats und der demokratischen Mitsprache, Unterstützung von Institutionen, die der Gesellschaft und der Wirtschaft dienen
  6. Achtung und Förderung der Menschenrechte und Grundfreiheiten
  7. Stärkung der Geschlechtergleichstellung und der Rechte von Frauen und Mädchen

Die Schweiz verfügt über eine Palette von Instrumenten, die sich ergänzen und gegenseitig verstärken. Damit kann sie die aktuellen Herausforderungen aktiv angehen.

Sie arbeitet auf drei Ebenen:

  1. Operative Ebene
    Durchführung von Projekten und Programmen
  2. Politischer Dialog
    Austausch mit anderen Regierungen über deren Reformprogramme und Politik
  3. Multilaterale Ebene
    Einflussnahme auf den Dialog und die internationale Politik durch das Engagement in den relevanten internationalen Organisationen

Vielfältige Partnerschaften

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz ist in einem Netzwerk mit vielfältigen Partnern aktiv. Dazu zählen u. a. die Bevölkerung und die Regierungen der Partnerländer, multilaterale Organisationen, schweizerische, internationale und lokale NGO, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Privatunternehmen mit Sitz im In- und Ausland, andere Geldgeber sowie Kantone und Gemeinden.

Migration: Eine departementsübergreifende Zusammenarbeit

DEZA, SECO, AMS und das Staatssekretariat für Migration (SEM) arbeiten eng zusammen, um die Staaten in Nordafrika, am Horn von Afrika und auf dem Balkan im Migrationsbereich zu unterstützen. Diese sind sowohl Durchgangs-, als auch Herkunftsländer der Migrantinnen und Migranten. Ziel dieser gemeinsamen Migrationsaussenpolitik ist, dass Migration in einem sicheren und regulären Rahmen stattfinden kann. Dies soll zu einer Reduktion der irregulären Migration führen und Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit geben, ihre Rechte wahrzunehmen und ihren Pflichten nachzukommen. Neben den Rückkehrhilfeprogrammen setzt die Schweiz auch bei den Ursachen an. Sie engagiert sich langfristig für die friedliche Beilegung bewaffneter Konflikte, mehr Demokratie, bessere Lebensbedingungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen.