Technische Zusammenarbeit und Finanzhilfe für Entwicklungsländer

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz ist in einem Netzwerk mit vielfältigen Partnern aktiv. © EDA
Geografisch gesehen ist die DEZA auf fast allen Kontinenten präsent. © DEZA

Die DEZA arbeitet mit Schwerpunktländern und -regionen zusammen und begegnet den globalen Herausforderungen mit fünf Globalprogrammen. Ebenfalls engagiert sie sich bei Entwicklungsbanken und in Entwicklungsorganisationen.

Die DEZA will alle Formen von Armut und die Anfälligkeit gegenüber globalen Risiken verringern. Im Einklang mit der Agenda 2030 ist sie bestrebt, die Lebensbedingungen der Menschen in den Entwicklungsländern zu verbessern und dabei auf eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und den Erhalt der Biodiversität zu achten.

Im Zeitraum 2017–2020 konzentriert sie ihr Engagement auf drei Schwerpunkte:

  1. Bilaterale Zusammenarbeit mit Schwerpunktländern und -regionen
  2. Fünf Globalprogramme zur Bewältigung der globalen Herausforderungen und zur Gestaltung der öffentlichen Politiken in den Bereichen Klimawandel und Umwelt, Ernährungssicherheit, Wasser, Gesundheit sowie Migration und Entwicklung
  3. Beteiligung an multilateralen Organisationen wie der Weltbank, regionalen Entwicklungsbanken, Entwicklungsorganisationen der UNO sowie globalen Fonds und Netzwerken

Thematische Schwerpunkte

Die DEZA schafft mit ihrem Engagement Zukunftsperspektiven und Arbeitsplätze. Sie ermöglicht Grund- und Berufsbildung sowie Einkommen und trägt zur Entwicklung des lokalen Privatsektors bei. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf der Gleichstellung von Frau und Mann und der guten Regierungsführung. Zudem verstärkt sie ihr Engagement in fragilen Kontexten, insbesondere in Afrika und im Nahen Osten.

Geografische Schwerpunkte

Die Auswahl der Schwerpunktländer und -regionen richtet sich nach Kriterien wie z. B. dem Ausmass von Armut und Fragilität, der Dialogbereitschaft des Partnerlandes und der Relevanz für die Entwicklungs- und Aussenpolitik.

Von 2017–2020 konzentriert sie sich auf folgende Schwerpunktländer und -regionen:

  • Benin, Burkina Faso, Mali, Mosambik, Niger, Tansania, Tschad, Bangladesch, Nepal, Mongolei, Myanmar, Bolivien, Haiti und Kuba
  • Horn von Afrika, südliches Afrika, Grosse Seen, Nordafrika und Naher Osten, Mekong, Hindukusch und Zentralamerika

Zusammenarbeit mit multilateralen Organisationen

Die Kooperation der Schweiz mit multilateralen Organisationen führt zu koordinierten Lösungen für gemeinsame Probleme. Die Schweiz engagiert sich bei Entwicklungsbanken, in Entwicklungsorganisationen der UNO sowie in globalen Fonds und Netzwerken.

DEZA und SECO wählen die Organisationen, mit denen sie zusammenarbeiten, aufgrund der folgenden vier Kriterien aus:

  1. Relevanz der Organisationen für die Politik der Schweiz im Bereich Entwicklung
  2. Ausgewiesene Ergebnisse der Organisationen
  3. Möglichkeit zur Einflussnahme auf Politik und Strategien der betreffenden Organisation
  4. Aussenpolitische Interessen der Schweiz

Recht und Sicherheit: ein Projekt in 86 Ländern

Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) bildet zusammen mit der Weltbank die wichtigste multilaterale Partnerin der Schweiz im UNO-System. Mit ihrer Unterstützung für das UNDP trägt die DEZA etwa dazu bei, für die Bevölkerung von 86 Ländern den Zugang zum Rechtssystem und zur Sicherheit zu verbessern. Im Jahr 2014 nahmen weltweit 750‘000 Personen, davon 51% Frauen, die Dienste von Rechtsberatungsstellen in Anspruch.