Swiss Bluetec Bridge: eine Brücke zur Innovation

Zehn Personen mit Wasserflaschen in Nepal.
Durch Schweizer Spitzentechnologie und Innovation für benachteiligte Bevölkerungsgruppen wird die nachhaltige Wasser- und Sanitärversorgung vorangetrieben. © DEZA

Die DEZA unterstützt Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz, die den Zugang der ärmsten Bevölkerungsgruppen zu Wasser erleichtern.

Man schätzt, dass weltweit zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Um das anspruchsvolle sechste Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Agenda 2030 – Zugang zu sauberem Wasser für alle bis 2030 – erreichen zu können, muss der Privatsektor einbezogen werden. Die DEZA lancierte deshalb 2013 die Swiss-Bluetec-Bridge-Initiative, die Schweizer Start-ups und KMU zinslose Darlehen für die Entwicklung innovativer Lösungen im Wassersektor gewährt. Mit diesen Darlehen können sie die Relevanz ihrer Prototypen aufzeigen und private Investoren anziehen. Die Initiative schliesst die bestehende Lücke zwischen Forschungsförderung und privater Finanzierung, um die Schweizer Spitzentechnologie in den Dienst der ärmsten Bevölkerungsgruppen zu stellen.

Die Unternehmen werden von einer Expertenjury ausgewählt. Gefragt sind innovative Lösungen für den Wassersektor in Entwicklungsländern. Zielpublikum sind einkommensschwache Bevölkerungsgruppen. Swiss Bluetec Bridge unterstützt gegenwärtig sechs Start-ups und KMU in ebenso vielen Ländern des Südens. Drei neue Unternehmen sollen bald dazukommen.

Swiss Fresh Water und Weconnex profitieren bereits von der Initiative: Mit dem Darlehen von Swiss Bluetec Bridge konnten sie ihre Geschäftsmodelle entwickeln und umsetzen. Die beiden Unternehmen tragen dazu bei, dass rund 110‘000 Menschen in ärmlichen ländlichen Gebieten Senegals und Nepals Zugang zu Trinkwasser haben, was sich positiv auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirkt.