Stärkung der Kapazitäten
Drittens müssen die Kapazitäten der lokalen Entscheidungsstrukturen gestärkt werden, damit die Dorfbevölkerung von den konkreten Neuerungen direkt profitiert. Einige Gemeinden setzen immer noch zu stark auf politische Aktionen statt auf die sozioökonomische Entwicklung. Daher ist es wichtig, Dialogforen zu fördern, in denen die Lokalbevölkerung ihre Anliegen einbringen kann.
Parallel zu den kommunalen Behörden baut die DEZA eine enge Partnerschaft mit den Gemeindeverbänden der Departemente Borgou und Alibori auf. Sie sind für die auf Gemeindeebene umgesetzten Projekte verantwortlich. Die zentrale Rolle der Verbände bei der Planung und Ausführung gewährleistet die Nachhaltigkeit der Aktivitäten.
Dank dem von der DEZA finanzierten Programm wurden bislang 42 Klassenräume und 23 Gesundheitszentren saniert und ausgerüstet. Zudem wurden mehrere neue Brücken und Pistenabschnitte realisiert. Auf Ersuchen der lokalen Behörden wird die DEZA bis 2020 die Professionalisierung der Zivilstandsämter begleiten.
Schliesslich wird die DEZA den Gemeinden helfen, ein Raumplanungsleitbild und Bebauungspläne zu erstellen, mit denen arbeitsplatzschaffende Unternehmen angezogen werden können. Bessere Planungsinstrumente erleichtern es den vierzehn Gemeinden der Departemente Borgou und Alibori, die demografischen und klimatischen Herausforderungen der Region zu bewältigen. Es gibt verschiedene konkrete Möglichkeiten, um die Folgen wiederkehrender Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürreperioden oder Insektenplagen einzudämmen.